Oberbaldingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0769

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Straßendorf am Fuße des Albanstiegs mit kurzen, die Bebauung verdichtenden Querstraßen. Baulich mit Unterbaldingen verwachsen.
Historische Namensformen:
  • Baldinga 0769
  • in superiori villa Baldingen 1302
Geschichte: 769 Baldinga, von Personenname; 1302 in superiori villa Baldingen (Unterbaldingen). Wohl merowingerzeitliche Siedlung. Im 8. Jahrhundert mit Besitz des Klosters St. Gallen, kam Ende des 10. Jahrhunderts als Schenkung des Alaholfingers Berthold an Kloster Reichenau. Die ursprünglich Edelfreien von Baldingen von 1092 bis 1455 bezeugt, seit dem 13. Jahrhundert als wartenbergische bzw. fürstenbergische Lehensleute. Von ihrer Burg (Flurname Burggraben auf Gemarkung Oberbaldingen) ist nichts erhalten. Wahrscheinlich durch die Schirmvogtei über die Reichenauer Güter gelangte Oberbaldingen an die Herren von Wartenberg, zu Beginn des 14. Jahrhunderts an deren Tuttlinger Nebenlinie. Diese verkaufte ihre Vogteirechte 1372 an die Grafen von Sulz, die sie vor 1377 an Württemberg weiterveräußerten. 1434 an Hans von Zimmern verpfändet. Nach Einlösung der Pfandschaft 1444 blieb Oberbaldingen bis 1810 beim württembergischen Amt/Oberbaldingen Tutdingen, kam nach dem Übergang an Baden zum Amt Villingen, vorübergehend 1813-1819 und ab 1844 Bezirksamt/Landkreis Donaueschingen, 1973 Schwarzwald-Baar-Kreis.

Name: Burggraben

Ersterwähnung: 0854
Kirche und Schule: 854 eine Kapelle in St. Galler Besitz, 1275 Kirche in Baldingen erwähnt. Seit der Reformation bis 1861 Filiale von Ofingen, dann Vikariat; seit 1871 evangelische Pfarrei, zum Sprengel gehören von Bad Dürrheim die Stadtteile Biesingen, Sunthausen und Unterbaldingen, von der Gemeinde Pfohren die Immenhöfe und von Donaueschingen der Stadtteil Heidenhofen. Um 1700 erbaute frühbarocke Kirche. Die Katholiken nach Unterbaldingen.

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