Sunthausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Straßendorf mit kurzen Querstraßen und parallel zur Hauptstraße verlaufenden Gassen.
Historische Namensformen:
  • Sundhusa 0895
Geschichte: 895 Sundhusa, das südlich von Hochemmingen oder Tuningen gelegene Hausen. Die Siedlung dürfte in der Merowingerzeit entstanden sein. Bei der Erstnennung schenkte König Arnulf ehemalige Besitzungen des Edlen Chunimunt in Sunthausen. an seinen Kanzler Ernustus. Ende des 10. Jahrhunderts vergabte der Alaholfinger Berthold vermutlich den ganzen Ort an Kloster Reichenau. Wohl als dessen Lehen im 12. und 13. Jahrhundert im Besitz der Herren von Wartenberg. Sunthausen war Sitz einer wartenbergischen, später fürstenbergischen Dienstmannenfamilie, von 1245 bis ins 16. Jahrhundert bezeugt. Von ihrer Burg, 1303 erstmals erwähnt, ist nichts erhalten. Sie wurde vielleicht schon Anfang des 14. Jahrhunderts in der Fehde zwischen Fürstenberg und den von Sunthausen zerstört. 1548 erwarben die Fürstenberger den Burgstall. Mit dem Übergang der Herrschaft Wartenberg gelangte eine Hälfte des Orts an Fürstenberg, die andere blieb als Reichenauer Lehen im Besitz der tuttlingischen Nebenlinie der Wartenberger, wurde 1373 mit Tuttlingen an die Grafen von Sulz verkauft und kam vor 1377 an Württemberg. Die Niedergerichtsrechte waren zwischen Fürstenberg und Württemberg geteilt, 1605 sieben fürstenbergische und fünf württembergische Richter. Hochgericht stets bei Fürstenberg, Oberamt Hüfingen. Der württembergische Teil zum Oberamt Tuttlingen. Der fürstenbergische Teil von Sunthausen gelangte 1806, der württembergische 1810 an Baden. Der erstere 1813-1819 Вezirksamt Donaueschingen, bis 1844 standesherrliches Amt Hüfingen, dann zu Bezirksamt/Landkreis Donaueschingen. Der einst württembergische Teil 1824 zum Вezirksamt Villingen, 1844 zu Donaueschingen. 1846 wurden die in Sunthausen bestehenden zwei Gemeindeverwaltungen vereinigt. 1973 Schwarzwald-Baar-Kreis.

Name: Burg
Datum der Ersterwähnung: 1303

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche 1275 erstgenannt. Patronatsrecht zunächst bei Wartenberg. 1388 von Fürstenberg an Kloster Amtenhausen und bald darauf inkorporiert. Im württembergischen Teil wurde 1536 die Reformation eingeführt. Patrozinium St. Nikolaus 1606 erwähnt. Neue St. Mauritius geweihte Pfarrkirche von 1908/09; der Chor der früheren abgebrannten Kirche heute Seitenkapelle. Die Evangelischen von Sunthausen seit der Reformation zur Pfarrei Oberbaldingen.
Patrozinium: St. Nikolaus
Ersterwähnung: 1606

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