Oberbrüden - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Nach dem Zweiten Weltkrieg ist der Ort am Zusammenfluss zweier Quellbäche des Brüdenbachs im Norden (1950/70) und Süden (1960) baulich gewachsen.
Historische Namensformen:
  • Bruden 1100 [12. Jahrhundert und 1245 (Kopialüberlieferungen 16. Jahrhundert)]
  • Prüden 1275 [Kopialüberlieferung 15. Jahrhundert]
Geschichte: Die drei Brüden-Orte werden bis zum 16. Jahrhundert nicht auseinandergehalten. 12. Jahrhundert (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) und 1245 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Bruden, 1275 (Kopialüberlieferung 15. Jahrhundert) Prüden (= Bridenheim? Personenname?). Wohl merowingerzeitlicher Ausbau. Um 1100 erhielt Kloster Hirsau von den von Hundersingen eine Hube in Brüden, 1245 Stift Backnang Besitz vom Papst bestätigt. Stiftsbesitz ist später jedoch nur in Unter- und Mittelbrüden nachweisbar. Ebenso ist der Kymenhof, Besitz badischer Dienstleute, der von den von Urbach 1426 an Württemberg verkauft wird, nicht sicher zu lokalisieren. Eine Adelsfamilie von Brüden ist im 13. und 14. Jahrhundert bezeugt, darunter Albertus miles de Brüden (1257), scultetus (Schultheiß) derer von Ebersberg. Nordwesten des Ortes soll ein Schlösschen gestanden haben. Oberbrüden gehörte 1528 zum württembergischen Unteramt Ebersberg des Amts, später Oberamt, seit 1938 Landkreis Backnang.

Ersterwähnung: 1468
Kirche und Schule: Die Kirche, 1468 erstmals genannt, war Filial von Backnang, 1720 noch Kapelle. Das Patrozinium zum Hl. Petrus (1542 genannt), ist möglicherweise von der 1812/13 abgebrochenen Totenkirche, deren Turm bis 1834 stehen blieb, übertragen worden. Die spätgotische, durch Anbauten 1755ff. unglücklich veränderte evangelische Kirche wurde abgebrochen und 1958 südlich davon durch einen Neubau ersetzt. Der Taufstein von 1583 sowie ein gemaltes Epitaph der Frau des Pfarrers und Dramendichters Birck von 1582 wurden in die neue Kirche übernommen. Katholisch zu Lippoldsweiler-Ebersberg.
Patrozinium: Hl. Petrus
Ersterwähnung: 1542

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