Hüfingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1083

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Hochmittelalterliche Gründungsstadt am Austritt der Breg in das Donauried. Links der Breg der weitgehend rechteckige Stadtkern mit Marktstraße, von der nach beiden Seiten Gassen abgehen. Planmäßige Neubaugebiete im Norden, Westen und auf der gegenüberliegenden Flußseite. Gewerbegebiete im Norden und Westen.
Historische Namensformen:
  • Hiuvinga 1083
Geschichte: 1083 Hiuvinga, von Personenname. Reihengräberfunde beim Spitalfriedhof und im Ort. Ursprünglich an der großen Bräunlinger Mark beteiligt. 1083 und 1100 wohl Edelfreie von Hüfingen als Zeugen in Urkunden des Kloster Allerheiligen genannt. Ihr Zusammenhang mit den im 13. und 14. Jahrhundert auftretenden Adligen von Hüfingen, fürstenbergischen Lehensleuten, ist ungewiß. Vom 13. Jahrhundert an erscheinen die Herren von Blumberg als Besitzer des Ortes. 1274 bestätigte ihnen König Rudolf den Markt unterhalb der Burg. Die blumbergische Stadtgründung gegen Ende des 13. Jahrhunderts - 1320 sind erstmals Bürger erwähnt, 1356 die Stadtgemeinde - zusammen mit einer Erweiterung der schon bestehenden Burg (Hinterstadt) geschah vielleicht in Konkurrenz zum fürstenbergischen Bräunungen. Rottweiler Stadtrecht. Kleine quadratische Stadtanlage mit einem Tor, nach 1350 die Unterstadt ummauert. Ein Öffnungsvertrag der Stadt mit Österreich 1349 sicherte die Unterstützung durch die Habsburger. Im Anschluß an das 1353 erteilte Jahrmarktsprivileg erhielt Hüfingen die eigene Hochgerichtsbarkeit. Nach dem Aussterben des letzten Hüfinger Zweiges der von Blumberg gelangte Hüfingen über Guta von Blumberg in den Besitz der liechtensteinischen Familie von Schellenberg. Streitigkeiten mit Fürstenberg, das die hohe Gerichtsbarkeit beanspruchte, wurden 1418 in einem Vertrag beigelegt. Danach nahmen die Schellenberger den Blutbann als fürstenbergisches Lehen. Das hintere Schloß wohl die blumbergische Burg. Der viereckige Bergfried wurde Anfang des 18. Jahrhunderts mit den Resten der zerfallenen Burg beseitigt. Das obere Schloß, nach 1523 durch Schellenberg errichtet und 1723 umgebaut, ist heute fürstenbergisches Landesspital. 1620 wurden Hüfingen und die anderen schellenbergischen Orte durch Fürstenberg erworben. Fürstenbergisches Oberamt. Nach dem Anfall an Baden 1806 eigenes Oberamt bzw. Bezirksamt, 1849 wieder aufgehoben und zum Bezirksamt/Landkreis. Donaueschingen geschlagen. 1973 Schwarzwald-Baar-Kreis.
Ersterwähnung als Stadt: 1356

Name: Burg; hinteres Schloß

Ersterwähnung: 1214
Kirche und Schule: Kirche 1214 im Besitz von Kloster St. Märgen, 1239 dorthin inkorporiert. 1523 Patronatsrecht bei den von Schellenberg, 1742 bei Fürstenberg. Katholische Kirche St. Verena und Gallus 1553 vergrößert, mit gotischem Turm. Kruzifix des 14. Jahrhunderts. Evangelische Pfarrei Hüfingen-Bräunlingen mit Kirche von 1955.
Patrozinium: St. Verena und Gallus
Ersterwähnung: 1553

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