Vöhrenbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1244

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Planmäßige Stadtanlage an einer Biegung der Breg bei der Einmündung eines Seitentals. Regelmäßig gitterförmiger Stadtkern. Siedlungserweiterung nach Norden, Süden und Westen entlang der Täler. Ausgedehnte planmäßige Neubaugebiete am südexponierten Hang der Breg. Gewerbegebiete im Norden und Süden.
Historische Namensformen:
  • Vernbach 1244
  • Verinbach 1244
Geschichte: 1244 Vernbach und Verinbach, von Föhre. Bei der Erstnennung schenkten die Grafen von Urach-Freiburg in der Absicht, auf ihrem bereits bestehenden Hofgut Vöhrenbach eine Stadt zu errichten, die Kirche in Vöhrenbach an die Pfarrkirche von Herzogenweiler. Die Stadtgründung am Schnittpunkt mehrerer Täler auf ehemals zähringischem Boden sollte als Ersatz und in Konkurrenz zu Villingen erfolgen. Vöhrenbach war Ausgangspunkt für den Landesausbau mehrerer Schwarzwaldtäler. Doch schon 1250 waren die Fürstenberger gezwungen, Vöhrenbach dem Straßburger Bischof als Lehen aufzutragen. Erst Ende des 15. Jahrhunderts war diese Lehenshoheit aufgegeben. Als Villingen nach 1254 in fürstenbergischen Besitz gelangte, verlor Vöhrenbach seine ihm zugedachte Bedeutung auf Dauer. Die Stadt, auf rundem Grundriß erbaut, hatte drei Tore. Die im Kreis aneinander gereihten Häuser ersetzten die Stadtmauer. Das 1387 durch Graf Heinrich von Fürstenberg verliehene Stadtprivileg hatte eventuell Haslach im Kintzigtal zum Vorbild. 1544 wurde ein Großteil der Stadt durch Brand zerstört, 1639 brannten die Schweden Vöhrenbach gleichfalls nieder. Fürstenbergisches Amt Vöhrenbach, 1800 mit Obervogteiamt Neustadt vereinigt. 1802 wieder selbständig. Das wirtschaftlich unbedeutende Städtchen blieb bis zur Aufhebung des alten Reiches bei Fürstenberg und fiel 1806 an Baden. 1807 Errichtung eines standesherrlichen Amtes Vöhrenbach, 1808 bereits beseitigt, dann zum Amt Neustadt, 1850 Bezirksamt Villingen, 1924 Bezirksamt/Landkreis. Donaueschingen.

Ersterwähnung: 1244
Kirche und Schule: Kirche erstmals 1244 genannt, Mutterkirche war Herzogenweiler. Allmählich gingen die Pfarrechte von Herzogenweiler auf Vöhrenbach über. 1275 residierte der Pfarrer in Vöhrenbach 1324 erscheint Vöhrenbach als Sitz der Pfarrei. Bis ins 17. Jahrhundert mit Filiale Schönenbach. Katholische Kirche St. Martin von 1954/56. Heute mit Filiale Langenbach. Evangelische Diasporaort von Furtwangen, kleine Kirche von 1952.
Patrozinium: St. Martin
Ersterwähnung: 1954 [1954/56]

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