Kirchen-Hausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0764

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Eine aus zwei weitgehend straßendorfartigen Siedlungskernen bestehende, langgestreckte Ortschaft an der Aitrach, die sich bis zu deren Mündung in die Donau ausdehnt. Einzelne Neubauten zwischen den Ortskernen.
Historische Namensformen:
  • Chiriheiim 0764
Geschichte: 764 Chiriheiim. Gräberfeld unterhalb der Antoniuskapelle und zwei Gräber im Ort belegen die Entstehung der Siedlung in der frühen Merowingerzeit. 806 schenkte Graf Isanbard seine Besitzungen in Kirchen-Hausen an St. Gallen. Der Ort war Mutterkirche der ganzen Umgebung. Örtlicher Adel nur 1222 genannt, wohl im Gefolge der Herren von Lupfen. 1303 waren Gerichtsrechte bei Wartenberg. Kirchen-Hausen gelangte als Bestandteil dieser Herrschaft Anfang des 14. Jahrhunderts an Fürstenberg und blieb bis 1806 bei diesem Hause. 1806 badisch, 1807 Amt Möhringen, 1844 Amt Engen, 1936 Bezirksamt/Landkreis Donaueschingen, 1973 Landkreis Tuttlingen. 1961 Namenswechsel von Kirchen und Hausen zu Kirchen-Hausen.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: 1275 Kirche und Dekanat bezeugt. Spätmittelalterliche Lehensverhältnisse deuten auf Reichenauer Gründung. Um 1300 Kirchensatz bei Wartenberg, dann bei Fürstenberg. Im Mittelalter zählten zur Pfarrei Kichen-Hausen die Orte Hausen, Geisingen, Hintschingen, Stetten, Aulfingen, Zimmern und Leipferdingen. Katholische Kirche Unserer Lieben Frau (1468) von 1703/26, 1932 erneuert, 1964/65 außen renoviert, barock mit Madonna von 1700. Filialen Hausen und Hintschingen. Antoniuskapelle des 15. Jahrhunderts. Evangelische zur Pfarrei Immendingen, ab 1977 Pfarrei Geisingen.
Patrozinium: Unserer Lieben Frau
Ersterwähnung: 1468

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