Gosheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.gosheim.de
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Einwohner: 3792
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 407.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1015.5
Min. Höhe ü. NN (m): 715.42
PLZ: 78559

Die Gemeinde liegt im Norden des Landkreises Tuttlingen, wo sie sich von der Kreisgrenze dicht am Rand der Schwäbische Alb nach Südosten auf deren Höhe erstreckt. Die Gemeinde gehört als Teil der Großlandschaft ‚Schwäbische Alb‘ den Bära-Randhöhen der Hohen Schwabenalb am Großen Heuberg an, jenem Traufabschnitt mit den höchsten Erhebungen der Schwäbischen Alb. Der isoliert stehende Lemberg, ein Zeugenberg im äußersten Nordwesten, erreicht mit 1015 m über NN die höchste Höhe der Schwäbischen Alb und im Gemeindegebiet. Auf ihm bietet seit 1899 der Lembergturm einen unübertrefflichen Ausblick. Nach Südosten fällt das Relief auf unter 800 m an der Unteren Bära ab (Höhenminimum), um dann an der Stufe zur Albhochfläche wieder auf 1002 m (Hochwald) anzusteigen. Zeugenberg und Albanstieg sind bewaldet, während auf dem Braunjura der Bära-Senke vorrangig Grünland dominiert. Dort dehnt sich auch das Dorf aus, das sich seit Ende der 1970er Jahre mit lockeren Wohnbaugebieten verstärkt nach Norden und Westen ausdehnte. Abgesehen vom Industriekomplex eines großen Maschinenbauunternehmens, der das Ortsbild im Süden prägt, haben sich am Nordostrand des Dorfes vorzugsweise metallverarbeitende bzw. Präzisionsteile erzeugende Unternehmen niedergelassen. Zusammen machen sie das Dorf zum Wohn- und Industrieort mit hohem Einpendlerüberschuss. Dank guter Versorgungsinfrastruktur, mehrerer Kindergärten und eines breiten Bildungsangebots von Grund– und Hauptschule, eines Bildungszentrums mit Realschule und Gymnasium (seit 2004/2005) sowie einer Förderschule für Lernbehinderte erfüllt die Gemeinde, zusammen mit dem Nachbarort Wehingen, die Funktion eine Unterzentrums. Sie wird von Landes- und Kreisstraßen erschlossen. Mit dem Übergang an Württemberg 1805 gehörte sie zum Oberamt Spaichingen und kam 1938 zum Landkreis Tuttlingen.

Die Gemarkung hat Anteil an den Albvorbergen und der Alb im Bereich des Großen Heubergs mit der höchsten, auf 1015 m NN aufragenden Erhebung der Schwäbischen Alb. Südöstlich Gosheim, das auf einer breiten, in den Schichten des oberen Braunjuras ausgebildeten Terrasse liegt, erhebt sich in einer bewaldeten Steilstufe die in Traufnähe flächig geformte Alb. Im Norden von Gosheim ist der Lemberg mit seiner Weißjura-Decke als Zeugenberg erhalten geblieben. In den wasserstauenden Schichten des oberen Braunen und des unteren Weißen Juras entspringen zahlreiche Bäche wie die Untere Bära, die von der Braunjura-Terrasse im Schichtfallen nach О abfließt und in den Albkörper eindringt. Ursprünglich straßendorfartige Siedlung, die zu einem ausgedehnten, dicht bebauten Haufendorf erweitert wurde. Planmäßige Neubaugebiete im Norden und Nordosten. Gewerbegebiet im Osten.

Wappen von Gosheim

In Rot ein silberner (weißer) Pfahl, belegt mit einer aus dem rechten Rand des Pfahls hervorgehenden roten Linkhand, die einen roten Schwurstab hält.

Beschreibung Wappen

Etwa vom Jahre 1930 an führte die Gemeinde ein monströses Wappen: In Rot ein mit vier roten Ringen belegter silberner Balken, oben und unten beseitet von einem grünen Palmzweig; über dem Schild ein gewappneter silberner Arm, einen silbernen Ölzweig haltend, zu beiden Seiten des Schilds an silbernen Haken eine aus sechs roten Ringen bestehende Kette. Einzig für den Balken liegt eine Erklärung nahe. Es dürfte sich um den österreichischen Bindenschild handeln, da Gosheim von 1351 bis 1805 zu Österreich gehört hatte. Im Jahre 1955 besann man sich auf das alte Vogtgerichtssiegel Gosheims (Abdruck 1773). In den österreichischen Farben tingiert, wurde es zum Gemeindewappen gestaltet, Wappen und Flagge daraufhin am 8. Mai 1957 vom Innenministerium verliehen.

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