Neuhausen ob Eck - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1095

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ausgedehntes Haufendorf auf der Hegaualb. An den alten, unregelmäßigen Ortskern schließen sich nach Südosten und Südwesten planmäßig angelegte Neubaugebiete mit rechtwinkligem Straßennetz an.
Historische Namensformen:
  • villa Nuwenhusin 1095
Geschichte: 1095 villa Nuwenhusin. Der Ortsname ist auf die Entstehung des Ortes von einer älteren Siedlung her zu deuten. Die benachbarten abgeg. Orte Oedenstetten und Tanningen kämen dafür in Betracht. Reihengräberfunde oberhalb Neuhausen. machen eine frühe Siedlung wahrscheinlich. Papst Urban II. bestätigte 1095 Kloster Allerheiligen bei Schaffhausen die von Graf Eberhard von Nellenburg und dessen Sohn Burkhard vermachten Güter. Ein Andreas von Neuhausen war 1246-1252 Propst des Klosters Beuron; sofern er einer ortsadeligen Familie angehört hat, ist er das einzige bekannte Mitglied derselben. Kloster Zwiefalten hatte in Neuhausen ebenfalls Besitz. Dieser kam auf unbekannte Weise vor 1481 an Württemberg. Neuhausen gehörte zur Grafscht Nellenburg und lag noch später im nellenburgischen Forst, weshalb Österreich 1543 die malefizische, geleitliche und forstliche Obrigkeit beanspruchte, während Württemberg alle anderen Rechte zustanden. 1632 wurde der Ort bis auf ein Haus abgebrannt. Noch 1652 waren von 85 Häusern nur 13 wiederaufgebaut. Bei einem Brand im Juni 1800 wurden 38 Gebäude zerstört. Die österreichischen Rechte am Ort fielen 1805 an Württemberg. Neuhausen gehörte bereits 1623 zum Amt Tuttlingen, von 1806-1938 zum Oberamt, dann Landkreis Tuttlingen.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Der Kirchensatz kam schon im 11. Jahrhundert an das Kloster Allerheiligen zu Schaffhausen. An der Pfarrkirche ist ein Pleban 1275 nachgewiesen. Das Patronatsrecht stand noch Anfang des 20. Jahrhunderts dem Magistrat von Schaffhausen zu. Die ursprünglich dem heiligen Gervasius geweihte evangelische Kirche wurde nach einem Brand 1549 wiederhergestellt. Die Katholiken sind nach Mühlheim an der Donau eingepfarrt. Ihre St. Michael geweihte Kirche wurde 1969 erbaut.
Patrozinium: St. Michael
Ersterwähnung: 1969

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