Talheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.gemeinde-talheim.de
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Einwohner: 1176
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 90.0
Max. Höhe ü. NN (m): 974.56
Min. Höhe ü. NN (m): 719.54
PLZ: 78607

Die Gemeinde liegt an der Westgrenze des Landkreises Tuttlingen, von wo aus sie mit ihrer Südostspitze bis an die Kreisstadt Tuttlingen heranreicht. Dabei greift sie von der Braunjurazone der Baar-Albvorberge am Rand der Baar im Süden und Osten auf die obere Kante des hier stark nach Westen gerichteten, zerlappten Traufs der Schwäbischen Alb aus. In diesem bereits zur Baar-Alb gehörenden Bereich steigt das Relief auf rd. 930 m über NN an. Deutlich höher aber ist der (Hohe) Lupfen an der Gemeindenordgrenze. Auf jenem besonders weit nach Westen vorgeschobenen Zeugenberg, dem höchsten Berg der Baar, wird mit 977 m über NN das Höhenmaximum erreicht, das dann bis zur Südostgrenze am Krähenbach auf 720 m abfällt. Neben einer Burgruine krönt den Berg heute ein 22 m hoher hölzerner Aussichtsturm. Südlich davor liegt das Dorf in einer Talwanne des oberen Krähenbachs. Vom Kern um evangelische Kirche und Rathaus dehnte es sich auf die flachen Flanken nach Süden, in allerjüngster Zeit nach Südwesten und bereits seit 1978 auch auf die unteren Hänge des Lupfen aus. Zu den besonderen Gebäuden des Ortes zählt neben dem "Ochsenbeckenhaus", einem Renaissance-Fachwerkbau, und der "Alten Schmiede" auch das zum Heimatmuseum umgestaltete Geburtshaus von Max Schneckenburger, Textdichter des Liedes "Die Wacht am Rhein". Obwohl in der Gemeinde die Landwirtschaft auf dem von Ackerflächen durchsetzten vorrangigen Grünland noch ein beachtliches Gewicht hat, ist das Dorf zuallererst Wohnort für Beschäftigte in Tuttlingen, Trossingen und Villingen-Schwenningen. Begünstigt wird dies durch die B523, die den Ortsrand im Süden umgeht und weiter zur Kreisstadt Tuttlingen und in Gegenrichtung nach Villingen führt, wobei sie in der Nachbargemeinde Tunigen einen Zugang zur A81 ermöglicht. Der früh (1444) württembergisch gewordene Ort gehörte anfangs zum Amt, seit 1806 zum Oberamt bzw. (1938) zum Landkreis Tuttlingen.

Der Krähenbach bildet die Nordwest-Südost-Achse der Gemarkung, die sich im Übergangsbereich zwischen den Albvorbergen der Baar und der Alb ausdehnt. Im Westen bauen weitgehend die Opalinustone des unteren Braunjuras die durch ihren Quellreichtum ausgezeichnete Landschaft auf. In einzelnen Riedeln ragen die Schichten des oberen Braunjuras in die Gemarkung. Diese bilden auch im Norden unterhalb des mit seiner Weißjurakappe als Zeugenberg erhaltenen Lupfen eine breite, unbewaldete Hangterrasse. Im Südosten reicht die Gemarkung bis zum Albtrauf und folgt ein kurzes Stück dem Krähenbachtal in den Albkörper. An den Talhängen sind die gesamten Braunjura- und unteren Weißjuraschichten angeschnitten.

Wappen von Talheim

In Gold (Gelb) eine bewurzelte grüne Tanne, deren Stamm von einem stehenden roten Rind überdeckt ist.

Beschreibung Wappen

Die Wappenfiguren Tanne und Rind wurden bereits in dem 1930 gebrauchten Schultheißenamtssiegel geführt, standen allerdings im ovalen Siegelfeld auf einem Boden. Das Rind war linksgewendet. Möglicherweise gehen die Motive auf das Fleckensiegel vom Ende des 18. Jahrhunderts zurück. Im Jahre 1964 legte man das Wappen in Zeichnung und Tingierung fest. Zusammen mit der Flagge wurde es am 3. November 1964 vom Innenministerium verliehen. Das Siegelbild mag einst gewählt worden sein, weil die Landwirtschaft und insbesondere eine blühende Rinderzucht die Haupterwerbsquelle der Dorfbewohner bildeten. Mastviehhaltung ist heute noch ein wichtiger Teil der Landwirtschaft, die an wirtschaftlicher Bedeutung für die Gemeinde freilich nicht mehr den früheren Rang einnimmt.

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