Tuttlingen 

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Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.tuttlingen.de
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Einwohner: 33177
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 367.0
Max. Höhe ü. NN (m): 921.58
Min. Höhe ü. NN (m): 632.66
PLZ: 78532

Das Gebiet der Kreismetropole nimmt als mit Abstand flächengrößte Kommune des Landkreises Tuttlingen den südlichen Teil des Kreisgebiets ein, wo es Anteil an den Naturräumen "Baaralb und Oberes Donautal" sowie "Hegaualb" hat. Mit ihren drei 1972 und 1973 eingemeindeten Stadtteilen reicht es von den verkarsteten Weißjurahöhen der Baaralb über das tief eingeschnittene Durchbruchstal der Donau, dem es eine längere Strecke folgt, nach Süden auf die Hegaualb hinauf. Entlang des Krähenbachs greift die Stadt weit nach Norden auf die Weißjuraflächen aus, wo sie an der westlichen Stadtgrenze auf Gemarkung Eßlingen mit 921 m über NN das Höhenmaximum erreicht, das im östlichen Donautal bis auf 635 m abfällt. Zur flächenhafter ausgeprägten Hegaualb steigt das Gelände wieder bis auf 860 m an. Überall auf den Höhen dominiert Wald. Die Kernstadt nimmt das Donautal unterhalb der Eltamündung ein. Ihre Altstadt (Stadtgründung um 1259), die nach dem Brand von 1803 streng quadratisch um einen Mittelpunktsmarkt angelegt wurde und deren Wahrzeichen die evangelische Stadtkirche ist, liegt rechts der Donau unterhalb des von der Burgruine gekrönten Honbergs (Umlaufberg). Von dort hat sich die Kernstadt um den Honberg herum auch weit auf das breite nördliche Donauufer ausgedehnt und zu einem leistungsstarken Mittelzentrum mit hohem Wohn- und Freizeitwert (Donaupark, Thermal- und Freizeitbad "TuWass") entwickelt. Neben zahlreichen Behörden (u.a. Landratsamt) machen seine Bedeutung eine reiche Infrastruktur (u.a. im Gesundheitswesen) sowie ein breites Einkaufs-, Dienstleistungs- und Kulturangebot (Galerie, Museen) aus. Das Bildungsspektrum umfasst sämtliche allgemeinbildenden Schulen sowie Berufs- und Fachschulen. Bekannt ist die Stadt als Schwerpunkt der Medizintechnik, die sich hier mit namhaften Unternehmen niedergelassen hat. Die Kernstadt ist hochrangiger Verkehrsknotenpunkt an dem sich sowohl Donautal- und Gäubahn treffen, als auch die B14, die B311 (Ulm-Donaueschingen) sowie die von Schwenningen kommende B523 zusammenlaufen. Als württembergische Stadt war sie seit 1755 Sitz eines Oberamtes und ist ab 1938 Landkreissitz.

Das Obere Donautal bildet die Südwest-Nordost-Achse des ausgedehnten Stadtgebiets. Die Geräumigkeit der als Wiesengelände genutzten Talsohle und der große Radius der Talschlingen stehen in deutlichem Gegensatz zur heutigen Wasserführung der Donau, die sommers örtlich trocken liegt. Im Südwesten von Möhringen befinden sich Versickerungsstellen des in den verkarsteten und klüftigen Kalken des unteren Weißjuras verlaufenden Flusses. Außer dem Krähenbach und den unweit der Mündung in die Donau aufeinandertreffenden Talzügen der Elta und des Faulenbachs sind die größeren Donau-Seitentäler trockengefallen. Ihre Schuttkegel und die zahlreichen Gleithänge dienen der ackerbaulichen Nutzung. Nördlich der Donau erhebt sich die in den oberen Weißjuraschichten angelegte, stark zerschnittene Hochfläche der Baaralb. Südlich der Donau hat das Stadtgebiet Anteil an den Hochflächen der Hegaualb. Hier sind zum Teil kleine Schichtstufentreppen in den unterschiedlich widerständigen Weißjura-Formationen zu beobachten, bedingt durch das Einfallen der Schichten nach Südosten. Im äußersten Süden ist inselartig die undurchlässige, wasserführende Juranagelfluh verbreitet. Hier haben sich Einzelhöfe angesiedelt und durchbrechen damit die nördlich wie südlich der Donau fast durchgehende Waldbedeckung der Albhochflächen.

Wappen von Tuttlingen

In goldenem (gelbem), silbern (weiß) bordiertem Schild drei liegende schwarze Hirschstangen übereinander.

Beschreibung Wappen

Der Ort kam im 9. Jahrhundert durch Schenkung an das Kloster Reichenau, das 1289 die Herren von Wartenberg mit der Vogtei über seinen Besitz belehnte. Im späten 13. Jahrhundert wurde neben der dörflichen Siedlung die Stadt gegründet. Kurz vor 1377 gelangte sie in den Besitz Württembergs. Das ursprüngliche Wappen der Stadt bildete angeblich eine silberne Lilie in blauem Feld. Es erscheint auf alten Marksteinen und in den Siegeln vom 18. bis 20. Jahrhundert, jedoch gibt es in den mittelalterlichen Siegeln keine Entsprechung dafür. Vielmehr zeigen das älteste Stadtsiegel aus der Zeit um 1400 und die älteste farbige Darstellung des Stadtwappens von 1536 das Wappen des Stadtherren, die württembergischen Hirschstangen. Seit Ende des 16. Jahrhunderts wurde der württembergische Schild in einen größeren silbernen Schild gesetzt, woraus sich der Schildbord entwickelte, der das Stadtwappen vom landesherrlichen Wappen unterschied. Dieses Wappen setzte sich schließlich gegenüber dem Lilienwappen durch.

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