Seitingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0780 [um 780]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf links der Elta mit unregelmäßig leiterfömigem Grundriß im Ortskern. Im Nordosten geschlossenes, planmäßiges Neubaugebiet in Hanglage.
Historische Namensformen:
  • Sutiningas 0780 [um 780]
Geschichte: Um 780 Sutiningas, von Personenname Suto oder Sito. Im Ort wurden Reihengräber angeschnitten. Erste Erwähnung anläßlich einer Güterverleihung durch das Kloster St. Gallen. Eine ortsadelige Familie vom späten 11. bis ins 14. Jahrhundert genannt. Die Johanniterkommende Rottweil, die Klöster St. Georgen, Rottenmünster, Amtenhausen und St. Peter im Schwarzwald sowie die Herren von Lupfen und von Emmingen hatten Besitz am Ort, der jedoch hauptsächlich zur Herrschaft Konzenberg gehörte. Mit derselben kam er von den Herren von Wartenberg Anfang des 13. Jahrhunderts an die Fürst von Hirscheck, die den Ort und die Herrschaft 1300 an das Domkapitel Konstanz verkauften, das beides wiederum 1600 an die Dompropstei abtrat. Wegen der seit 1283 nachweisbaren Beziehung des Ortes zur Landgrafschaft in der Baar beanspruchte Fürstenberg später die hohe Obrigkeit im Ort, konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Ein Ortsbrand zerstörte 1582 insgesamt 54 Gebäude. Seitingen fiel 1802/03 an Baden, kam 1806 an Württemberg und gehört seither zum Oberamt bzw. seit 1938 zum Landkreis Tuttlingen.

Ersterwähnung: 1155
Kirche und Schule: Die Kirche in Seitingen wurde 1155 von Friedrich I. Barbarossa dem Bistum Konstanz bestätigt und später der Dompropstei Konstanz inkorporiert; sie war 1275 angeblich Propstei. Durchhausen gehörte als Filialgemeinde zu ihr. Neben der Pfarrei bestanden noch die Kaplaneien St. Moritz, die vor 1303 gestiftet, und St. Nikolaus, die 1316 gegründet worden war. Die der Jungfrau Maria geweihte Pfarrkirche wurde 1759 weitgehend neu errichtet und ausgemalt. Der Pfarrsprengel umfaßt die ganze Gemeinde sowie die Gemeinde Talheim. Die beim Wohnplatz Anstatt gelegene gotische Euchariuskirche wurde 1721 teilweise neu ausgestattet. Die Evangelischen sind nach Hausen ob Verena eingepfarrt.
Patrozinium: St. Moritz
Ersterwähnung: 1303

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