Büsingen am Hochrhein - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1087

Historische Namensformen:
  • Bousinga 1087
Geschichte: 1087 Bousinga, von Personenname Boso. Siedlung der ältesten Schicht. Büsingen kam 1090 durch die Grafen von Nellenburg an deren Gründung Kloster Allerheiligen in Schaffhausen. Landeshoheit bei der Landgrafschaft Nellenburg, Hochgericht 1651-1698 an Schaffhausen verpfändet. Niedergericht in Adelsbesitz, seit 1518 der Schaffhauser Familie ImThurm (Grundherrschaft bis 1854). Der Ort gelangte 1805 an Württemberg, 1810 an Baden. 1813-1872 Bezirksamt Radolfzell, dann Bezirksamt/Landkreis Konstanz. Bestrebungen, Büsingen dem Stand bzw. Kanton Schaffhausen anzugliedern, blieben erfolglos, dagegen Sonderstatus durch verschiedene Verträge: 1835 Zollausschlußgebiet, bestätigt 1895, 1945 wirtschaftlicher Anschluß an die Schweiz, 1947 Aufhebung der Schweizer Zollgrenze. 1964 Abschluß eines deutsch-schweizerischen Staatsvertrags über die Einbeziehung von Büsingen in das schweizerische Zollgebiet, der 1967 in Kraft trat.

Ersterwähnung: 1095
Kirche und Schule: Pfarrkirche 1095 als ecclesia ad Kirichberch genannt, 1267 oppidum, wohl Wehrkirche. Patron St. Michael 1488 erwähnt. Patronat Kloster Allerheiligen, dem die Kirche 1248 inkorporiert wurde. Filialen: Schaffhausen, Buchthalen, Eggingen, Gennersbrunn, Mogern, Neuhausen am Rheinfall, Rinhard und Widlen. Nach der Reformation von 1529 Filiale von Schaffhausen, eigener Pfarrer seit 1683. Seit 1951 evangelische Pfarrei mit Filiale Gailingen. Neue Pfarrkirche am Ort 1835 erbaut. Bergkirche seit 1835 Friedhofskirche, im Kern romanisch, verschiedentlich umgebaut. Rechteckiges Schiff mit eingerücktem quadratischem Altarraum und Südost-Turm. Im Innern spätgotische Fresken unter Verputz. Katholiken nach Gailingen eingepfarrt.
Patrozinium: St. Michael
Ersterwähnung: 1488

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