Bietingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0892

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im Kern Haufendorf beiderseits der Biber mit älterer Wachstumsspitze zum nördlich gelegenen Bahnhaltepunkt. Geschlossene Neubaugebiete unmittelbar südlich der В 34 im Nordosten des alten Dorfes sowie in der Niederungszone zwischen В 34 und Bahnlinie, westlich der Straße zum Haltepunkt.
Historische Namensformen:
  • Puatinga 0892
Geschichte: 892 Puatinga, von Personenname Puato. Merowingerzeitliche Siedlung. Früher Grundbesitz der Klöster Rheinau und St. Blasien, Niedergericht vom 14. Jahrhundert bis 1579 bei den Herren von Stoffeln als Vögten der Klöster St. Blasien und Petershausen, 1591 an Balthasar von Hornstein, blieb bis 1806 bei der Familie. Dinggericht des Klosters St. Blasien 1658 an die Stadt Schaffhausen verkauft, 1692 aufgehoben. Schloß 1719 erbaut, zweigeschossiger Bau mit Zinnenstaffelgiebeln. Blutgerichtsbarkeit bei der Landgfscht Nellenburg. Steuer bis 1806 beim Ritterkanton Hegau. Übergang an Württemberg 1806 (Oberamt Rottweil), 1810 an Baden. Gehörte 1810-1813 zum Amt Radolfzell, bis 1857 zum Bezirksamt Blumenfeld, dann Bezirksamt Engen, 1864-1872 Bezirksamt Radolfzell, dann zum Bezirksamt/Landkreis Konstanz.

Ersterwähnung: 1345 [vielleicht 1345, sicher 1498]
Kirche und Schule: Kapelle vielleicht 1345, sicher 1498 genannt, Patron St. Gallus 1761/68. Bis zur Reformation Filiale von Thayngen (Kanton Schaffhausen), 1591 zur Pfarrei Binningen. Eigene Pfarrei seit 1602. Pfarrsatz beim Konstanzer Domkapitel, seit 1614 bei der Ortsherrschaft. Bis 1931 mit Filiale Thayngen. Zum Sprengel gehört auch Ebringen. Pfarrkirche 1956/57 erbaut. Turm 15. Jahrhundert mit verputztem Fachwerk im Obergeschoß. Evangelische zur Pfarrei Gottmadingen.
Patrozinium: St. Gallus
Ersterwähnung: 1761 [1761/68]

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