Gottmadingen - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0965 [965 (Fälschung 12. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ausgedehnte Industrie- und Wohnsiedlung mit unregelmäßig gestaltetem, haufendorfartigem Ortskern mit sich wandelnder Funktion zum Verwaltungs- und Geschäftszentrum. Im Nordosten zwischen der Bahnstrecke Schaffhausen-Singen und der В 34 Industriegebiet der Landmaschinenfabrik Fahr der Klöckner-Humboldt-Deutz AG mit ausgedehnten Fabrikhallen und neu angesiedelten Gewerbebetrieben in der Nachbarschaft. Die älteren Siedlungsteile werden im Norden am Heilsberghang und im Süden in der Niederungszone von Riederbach und Biber mit großflächigen Neubaugebieten erweitert.
Historische Namensformen:
  • Gotemundingen 0965 [965 (Fälschung 12. Jahrhundert)]
  • Gothmoutingen 1100
Geschichte: 965 (Fälschung 12. Jahrhundert) Gotemundingen, 1100 Gothmoutingen, von Personenname Goutmout. Frühe Siedlung durch Reihengräberfeld belegt. Edelfreie Herren von Gottmadingen 12. Jahrhundert, im 13. Jahrhundert Ministerialen. Adelssitz im Ort, Wasserburg, an ihrer Stelle das spätere Amtshaus, heute Rathaus. Alemannischer und schwäbischer Herzogsbesitz zu vermuten. Alt ist der Besitz der Propstei Öhningen aus der Schenkung des Graf Kuno »vom Öhningen« und vielleicht der des Klosters Schienen. Auch Reichenauer Grundbesitz. Ortsherrschaft um 1300 bis 1518 Herren von Randegg als Inhaber der Herrschaft Heilsberg, nach 1518 Erbengemeinschaft, verkauft 1556 und 1559 an die Herren von Schellenberg, deren Erben 1609 die Vintler von Platsch. Um 1660 von Österreich erworben, 1662 weitgehend von der Landgfscht Nellenburg zugunsten der Ortsherrschaft eximiert. Steuer- und Militärhoheit beim Ritterkanton Hegau. Im Pfandbesitz des österreichischen Kanzlers J. M. Sonner, kam über Heiraten an die Familie von Deuring. Gottmadingen gelangte 1805 an Württemberg, Oberamt Rottweil, 1810 an Baden, Amt Stockach, seit 1813 Bezirksamt Radolfzell, kam 1872 an das Bezirksamt und 1939 an den Landkreis Konstanz. Eingemeindung von Heilsberg 1924.

Name: Wasserburg

Ersterwähnung: 1293 [1293/1306]
Kirche und Schule: Kapelle 1293/1306 nachgewiesen, Patron St. Georg 1472 erwähnt, Filiale von Gailingen. 1604 zur Pfarrei erhoben. Patronat bei der Ortsherrschaft. Christkönigskirche 1931/32 erbaut. Evangelische bis 1937 zur Pfarrei Singen, seither eigene Kirchengemeinde, seit 1947 eigene Pfarrei. Zum Sprengel gehören neben der Gemeinde Gottmadingen von der Gemeinde Hilzingen die Ortsteile Hilzingen, Riedheim und Schlatt am Randen. Lutherkirche 1936/37 erbaut.
Patrozinium: St. Georg
Ersterwähnung: 1472

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)