Friedingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1090

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorfsiedlung mit unregelmäßigem Grundriß. Östlich der alten Bebauung Neubaugebiet.
Historische Namensformen:
  • Fridinga 1090
Geschichte: 1090 Fridinga, von Personenname Frido. Merowingerzeitliche Siedlung durch Reihengräberfunde belegt. Vermutlich früher St. Galler, später Reichenauer Besitz. Herren von Friedingen 1152-1568 (1571), vermutlich zunächst edelfrei, später Reichenauer Ministerialen. Zugehörigkeit der 1089 genannten Edelfreien zum Ort fraglich. Schwarz von Friedingen, 15./16. Jahrhundert, Konstanzer Stadtadelsfamilie. Burg im 13. Jahrhundert erbaut, 1499, 1512 und 1640 zerstört, als bescheidenes Schlößchen wieder aufgebaut. Gebäude mit spitzbogigem Eingang und verputztem Fachwerk im Obergeschoß, umgeben von Ringmauer, innerhalb eines zugeschütteten Trockengrabens. Inhaber der Ortsherrschaft mit Niedergericht waren die Herren von Friedingen. Der Ort war im 15. Jahrhundert anteilig öfter verpfändet. 1/3 gelangte vor 1428 an die Schwarz von Friedingen, von diesen 1448 an die Herren von Bodman, die 1476 auch den Friedinger Anteil erwarben. Im 16. Jahrhundert erscheint der Ort als österreichisches Lehen der Familie von Bodman, die 1538 Dorf und Schloß an die Stadt Radolfzell verkaufte. Oberhoheit bei der Landgrafschaft Nellenburg. Steuer bei der Ritterschaft. 1806 an Württemberg, 1810 an Baden. Friedingen gehörte 1810 zum Вezirksamt Radolfzell, seit dessen Aufhebung 1872 zum Bezirksamt/Landkreis Konstanz.

Name: Burg
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1194
Kirche und Schule: Kirche 1194 genannt, Pfarrei 1275, St. Leodegar. Patronat bei der Ortsherrschaft. Ehemalige Chorturmkirche, Unterbau des Turmes spätgotisch, Fresken um 1500, spätbarockes Schiff 1720/30 erbaut, 1965/66 umgebaut. Kapelle St. Sebastian 18. Jahrhundert, kleiner Rechteckbau mit vorgezogenem Satteldach. Evangelische zur Pfarrei Aach-Volkertshausen.
Patrozinium: St. Leodegar
Ersterwähnung: 1275

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