Büßlingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0830

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf in Tallage an der Einmündung des Körbelbachs in das Bibertal. Straßendorfartige Siedlungserweiterung nach Süden bis zur Schweizer Grenze im Tal der Biber.
Historische Namensformen:
  • Puselingan 0830
Geschichte: 830 Puselingan, von Personenname Pusilo, Frühmittelalterliche Siedlung durch entsprechende Grabfunde belegt. Früher Grundbesitz der Klöster St. Gallen und Öhningen. Edelfreie von Büßlingen bis 12. Jahrhundert, dann 1263-1390 nicht ortsansässige Ministerialen u.a. der Grafen von Kyburg, zuletzt in Frauenfeld und Schaffhausen ansässig. Abgeg. Adelssitz vermutlich bei der Kirche. Schlößle im Unterdorf 14. Jahrhundert, 1610 umgebaut. Zweigeschossiger Massivbau auf hohem Kellersockel mit Satteldach und Staffelgiebeln. Ort im Besitz der Herren von Вüßlingen, kam später an die Herren von Tengen, evtl. über die Vogtei des Klosters Allerheiligen. Seit spätestens Mitte des 13. Jahrhunderts gehörte Büßlingen zur Herrschaft Tengen-Hinterburg, um 1300 zum habsburgisches Amt Tengen, nach 1511 zur Deutschordensherrschaft Blumenfeld. 1806 an Baden, unterstand 1807-1857 dem Obervogteiamt bzw. Bezirksamt Blumenfeld, 1857-1936 dem Bezirksamt Engen, gehört seither zum Вezirksamt Konstanz.

Ersterwähnung: 1100
Kirche und Schule: Pfarrei um 1100, Patrozinium St. Martin 1419 belegt. Filialen Beuren a. R., Nordhalden bis 1808, Schlatt a. R., Uttenhofen bis 1787 und Weil bis 1816. 1347 Kloster Allerheiligen inkorporiert. Patronat um 1100 zum Teil von den Herren von Engen an Kloster Allerheiligen, der Rest 1131 von den Herren von Büßlingen. Seit der Reformation ius nominandi bei der Ortsherrschaft. Pfarrkirche 1893 umgebaut. Dreischiffige gewölbte Anlage. Unterbau des Turmes alt, spätgotisch überformt. Evangelische seit Anfang des 20. Jahrhunderts, zuständige Pfarrei ist Tengen.
Patrozinium: St. Martin
Ersterwähnung: 1419

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