Mühlhausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0787

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Über 1 km langes Straßendorf mit zwei haufendorfartigen Siedlungskernen am Fuß des auf der Gemarkung im Mägdeberg gipfelnden Hegauer Kegelberglandes. Neubaugebiet im Оsten bis zum Saubach und im Süden.
Historische Namensformen:
  • Mulinusa 0787
Geschichte: 787 Mulinusa. Frühe Siedlung mit merowingerzeitlichen Grabfunden, vielleicht zwei Ortskerne. Grundbesitz des Klosters St. Gallen (8. Jahrhundert), später Kloster Reichenau. Aus dem Reichenauer Besitz 1358 mit der Burg Mägdeberg an Österreich. Hochgericht bei der Hegaugrafschaft, später Landgrafschaft Nellenburg, die auch die Steuer bezog. Ortsherrschaft und Niedergericht gehörten zu zwei Dritteln der Herrschaft Mägdeberg, zu einem Drittel der Herrschaft Hohenkrähen. Bis ins 16. Jahrhundert von Österreich verpfändet, dann Lehen, 1774 der Familie von Enzenberg, die 1778 auch Blut- und Wildbann erhielt. Schloß im Dorf 1698 erbaut, seit ca. 1840 Gastwirtschaft. Mit Nellenburg 1805 an Württemberg, Oberamt Rottweil, 1810 an Baden. 1810-1811 dem Amt Blumenfeld unterstellt, 1811-1813 Amt Stockach, 1813-1857 Bezirksamt Blumenfeld, dann Bezirksamt Engen, 1936 zum Bezirksamt/Landkreis Konstanz.

Name: Burg Mägdeburg

Ersterwähnung: 1256
Kirche und Schule: Pfarrkirche 1256, Patrone St. Peter und Paul 1338. Patronat: Herren von Friedingen, seit 1402 Konstanzer Domkapitel, dem die Kirche inkorporiert wurde. Filialen sind Schlatt unter Krähen sowie die Höfe Hohenkrähen und Mägdeberg, Mitversorgung von Ehingen. Dreischiffige flachgedeckte, im wesentlichen spätgotische Kirche, barock überformt. Quadratischer Turm an der Nordseite des Altarhauses mit Satteldach und Staffelgiebeln. Kapelle St. Cyriak am Ortsausgang 1472, 1713 als St. Josephskapelle neu errichtet. Spätbarocker Bau mit dreiseitig geschlossenem Altarraum. Evangelische seit dem 19. Jahrhundert, unterstanden bis 1953 der Pfarrei Engen, seither Pfarrei Aach-Volkertshausen.
Patrozinium: St. Peter und Paul
Ersterwähnung: 1338

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