Rielasingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1155

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ausgedehnte Siedlung mit zwei alten Dorfkernen östlich und südlich der Radolfzeller Aach. Der Ortskern von Rielasingen westlich der noch in Nord-Süd-Richtung fließenden Aach erfuhr große Erweiterungen durch ein geschlossenes Neubaugebiet im Westen und Süden. Der Ortskern von Arien an der nach Оsten umgebogenen Aach ist von jüngeren Erweiterungen im Südwesten und Süden eingeschlossen. Ausgedehnte Siedlungserweiterungen innerhalb des Flußknies ließen die alten Siedlungskerne zusammenwachsen. Industrieanlagen an der Aach nördlich von Arien. Ein großes östlich Neubaugebiet läßt den Ort heute mit Worblingen verschmelzen.
Historische Namensformen:
  • Rouleizingen 1155
Geschichte: 1155 Rouleizingen, von Personenname Ruadleoz. Merowingerzeitliche Siedlung durch verschiedene Reihengräberfunde belegt. Früher Grundbesitz des Klosters Reichenau, vermutlich aus konfisziertem alemannischem Herzogsgut. Rielasingen gehörte zur Herrschaft Rosenegg. Herren von Rosenegg 1248-1475, Edelfreie, Fortsetzung in illegitimer Linie. Herren von Rielasingen 1256 bis Anfang des 14. Jahrhunderts, evtl. 15. Jahrhundert, Ministerialen, seit dem 15. Jahrhundert in Konstanz wohnhaft. Burg 1364, Lehen von Reichenau im Besitz der Herren von Rosenegg und von Lupfen, 1639 zerstört, nur Mauerreste erhalten. Herrschaft besteht aus Burg Rosenegg, Dorf Rielasingen und Rechten in der Umgebung. Ortsherrschaft im 14. Jahrhundert, als Reichenauer Mannlehen, anteilig bei den Herren von Rosenegg und von Lupfen, seit 1480 allein den letzteren. Rielasingen fiel 1582 nach Aussterben der Grafen von Lupfen an die Allodialerben von Mörsberg, 1610 durch Vergleich an den Bischof von Konstanz. Zunächst dem Obervogteiamt Bohlingen unterstellt, seit 1698 eigene Burgvogtei Rosenegg, diese dem Obervogteiamt öhningen unterstellt. Landesherrschaft von Österreich beansprucht, Steuer an die Ritterschaft, Hoch-und Niedergericht beim Bischof. Anfall an Baden 1803. Rielasingen unterstand 1803-1810 dem Amt Bohlingen, 1810-1872 dem Bezirksamt Radolfzell, gehört seit 1872 zum Bezirksamt/Landkreis Konstanz. Eingemeindung von Arien 1936.

Name: Burg
Datum der Ersterwähnung: 1364

Ersterwähnung: 1463
Kirche und Schule: Kapelle 1463 genannt, Filiale von Singen, seit 1807 Pfarrei. Kirche St. Bartholomäus und Verena 1959/61 erbaut. Evangelische bis 1967 nach Singen eingepfarrt, seither evangelische Pfarrei mit Nebenort Worblingen. Johanneskirche von 1955.
Patrozinium: St. Bartholomäus und Verena
Ersterwähnung: 1959 [1959/61]

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