Worblingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1192

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf im Anschwemmungsbereich der Radolfzeller Aach nördlich des Flusses.
Historische Namensformen:
  • Wormelingen 1192
  • Wormingen 1240
  • Warblingen 1425
  • Wurmlingen 1483
Geschichte: 1192 Wormelingen, 1240 Wormingen, 1425 Warblingen, 1483 Wurmlingen, von Personenname Wormili/Wurmilo. Vermutlich merowingerzeitliche Siedlung, angeblich entsprechende Grabfunde. Früher Besitz des Klosters Kreuzungen, vermutlich frühe Reichenauer und Steiner Rechte. Herren von Worblingen 13. Jahrhundert, vielleicht geringe bischöfliche Dienstleute. Flurname Burgstall 1664. Das Schloß, wohl an Stelle älterer Vorgängerbauten, ist ein zweigeschossiger Massivbau auf Kellersockel mit Satteldach aus der Zeit um 1780, darüber Dachreiter. Ortsherrschaft im 15./16. Jahrhundert über Steiner Vogtei in Händen der Herren von Klingenberg. 1541 Verkauf an Adam von Homburg, in dessen Familie bis um 1586, kam dann über Heirat zunächst an Jakob Sigmund von Hallwil (1587-1592), dann an die Familie von Dankenschweil (1600-1704). Seit ca. 1706 im Besitz der Familie von Liebenfels. Niedergericht bei der Ortsherrschaft, Steuer an die Ritterschaft, den Blutbann hatte der Bischof von Konstanz. Bis 1806 eigenes Amt mit Gailingen und Hittisheim. 1806 an Baden, 1807-1810 Amt Konstanz, 1810-1872 Bezirksamt Radolfzell, seit 1872 Bezirksamt/Landkreis Konstanz.

Ersterwähnung: 1489
Kirche und Schule: Kapelle St. Nikolaus 1489 genannt, Filiale von Singen, 1617 zur Pfarrei erhoben. Patronat bis 1806 bei der Ortsherrschaft. Kirche zu den Heiligen Nikolaus und Sebastian 1854 erbaut, 1968 erweitert, Turm von 1904. Friedhofskapelle Beatae Mariae virginis Dolorosa 1897 erbaut. Evangelische zur Pfarrei Rielasingen.
Patrozinium: St. Nikolaus
Ersterwähnung: 1489
Jüdische Gemeinde: Judenzuwanderung nach dem 30jährigen Krieg (1666 erwähnt), Synagoge 1808, 1906 veräußert. Seit 1827 Gemeinde des Synagogenverbandes Gailingen, 1902 aufgelöst.

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