Aitern 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.aitern.de
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Einwohner: 562
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 61.0
Max. Höhe ü. NN (m): 998.65
Min. Höhe ü. NN (m): 511.33
PLZ: 79677

Die Gemeinde liegt im Nordosten des Landkreises Lörrach. Sie umfasst im südlichen Hochschwarzwald annähernd den Einzugsbereich des Aiternbachs und reicht von der nördlichen Kreisgrenze im Kammbereich des Belchenmassivs über deren Ostflanke ins Mittlere Wiesebergland und dort bis fast zur Großen Wiese hinab. Die Höhenspanne reicht daher von 578 m am Aiternbach bis auf 1274 m über NN am Heidstein. Mit den naturnahen hochmontanen Bergwäldern gehört die nördliche Gemeinde weithin zum Naturschutzgebiet ‚Belchen‘. In dem glazial stark überformten Gelände drängen nach Südosten hin Dauerweiden den Wald immer mehr zurück. Hofgruppen, Kleinweilern und das Dorf selbst lenken diese Entwicklung. Das vorwiegend dem Aiternbach folgende Dorf setzt sich in seinem Kern aus typischen, locker aufgereihten Schwarzwaldhöfen zusammen, die heute weitgehend als Fremdenunterkunft dienen. Landwirtschaft wird nur noch im Nebenerwerb betrieben; Tourismus ist für den staatlich anerkannten Luftkurort die weitaus wichtigere Ausrichtung. Jedoch dominieren die Auspendler, die maßgeblich auch aus dem Wohngebiet stammen, das den Ort seit Ende der 1970er Jahre im Südosten erheblich vergrößert. Die L142 quert die Gemeinde und schließt sie an die B317 im Wiesental bei Utzenfeld an. Sie verläuft auf historischer Route, die seit alters nach Norden über den Krinnpass die Verbindung ins Münstertal herstellt. Als seit 1809 selbständige Gemeinde im Bezirksamt Schönau kam sie 1924 zum Bezirksamt Schopfheim und 1936 zum Bezirksamt bzw. (1939) zum Landkreis Lörrach.

Das langgestreckte, an seiner Nordgrenze an den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald heranreichende Gemeindegebiet hat Anteil an zwei Naturräumen, dem von Dauerweiden und nur in ungünstigen Expositionen von Wald bedeckten mittleren Wiesebergland und dem sich im Nordwesten anschließenden, von steilen Tälern durchschnittenen Belchensockel, dessen felsige und mit Blockschutt bedeckten Hänge ausschließlich mit Mischwäldern bestanden sind, so daß sich die landwirtschaftliche Nutzung auf die nach Süden geöffneten Täler beschränkt. Bäuerliche, aus mehreren locker bebauten Weilern und Hofgruppen bestehende Siedlung. Der Siedlungsschwerpunkt liegt im Aiterbachtal, einem rechtsseitigen Nebental der Wiese. Die Bebauung liegt vorwiegend in der engen Talsohle und an den südwestexponierten Hängen. Neue Siedlungserweiterungen an der Talöffnung ins Wiesental.

Wappen von Aitern

In Silber (Weiß) ein blauer Wellenschrägbalken, begleitet von zwei blauen Eisen mit schwarzem Stiel.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde liegt mit ihrem Siedlungsschwerpunkt im Tal des Aiterbachs, einem rechten Nebental der Wiese. 1352 als „Eitra" erstmals urkundlich erwähnt, gehörte Aiterbach mit den Weilern Multen, Holzinshaus und Rollsbach zur sanktblasianischen Talvogtei Schönau und wurde 1800 selbstständige Gemeinde. Ende des 19. Jahrhunderts wurde Multen, 1934 Holzinshaus und Rollsbach mit Aitern vereinigt. Von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung war für Aitern in früherer Zeit der Abbau von Silbererz, der bis ins 14. Jahrhundert blühte und Ende des 18. Jahrhunderts und zu Anfang des 19. Jahrhunderts für kurze Zeit noch einmal ohne großen Erfolg aufgegriffen wurde. Das Wappen wurde vom Generallandesarchiv im Jahre 1907 entworfen. Mit dem Wellenschrägbalken wird an die Lage am Aiterbach und die Herleitung des Ortsnamens vom Bachnamen (keltisch = fließendes Wasser) erinnert. Die beiden Bergmannseisen symbolisieren den einstigen Bergbau. Die Flaggenfarben wurden im Jahre 1933 festgelegt.

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