Böllen 

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Status: Gemeinde
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Einwohner: 93
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 16.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1413.32
Min. Höhe ü. NN (m): 644.92
PLZ: 79677

Die der Einwohnerzahl nach mit Abstand kleinste selbständige Gemeinde Baden-Württembergs gehört im Nordosten des Landkreises Lörrach zum südlichen Hochschwarzwald und umfasst dort weitgehend den oberen Einzugsbereich des zur Großen Wiese fließenden Böllenbachs. Am Südostabfall des Belchenplateaus steigt das Gemeindeareal bis auf 1300 m über NN an und fällt nach Süden auf 585 m am Böllenbach ab. Verschiedene Gesteinszonen bauen das Relief auf. Am südöstlichen Belchensockel bilden widerständigen Paragneise die auffallenden Rosen- und Hägstutzfelsen. Das gesamte nördliche Gemeindegebiet zählt hier mit seinen hochmontanen Wäldern zum Naturschutzgebiet ‚Belchen‘. Günstigere Böden für die Grünlandwirtschaft bildet der weniger zur Felsbildung neigende Granit von Münsterhalden. Dort liegt der Hauptort Oberböllen mit seinen beeindruckenden typischen Schwarzwaldhäusern. Südlich von Niederböllen schließt sich das sanfter gekuppte Gelände der devonischer Ton- und Grauwackenschiefer (Badenweiler-Lenzkirch-Zone) an. Auch hier prägt Wald das Landschaftbild. Wald- und Viehwirtschaft sowie ein zaghafter Fremdenverkehr bestimmen daher die Auspendlergemeinde, die kaum Siedlungswachstum zeigt. Die L131 von Neuenweg nach Wembach bildet die Hauptverkehrsachse. Die seit 1809 im Bezirksamt Schönau selbständige Gemeinde kam 1924 zum Bezirksamt Schopfheim und 1936 zum Bezirksamt bzw. (1939) zum Landkreis Lörrach.

Das Gemeindegebiet von Böllen hat Anteil an drei Naturräumen: am kuppigen Mittleren Wiesebergland im Osten, am Köhlgartenmassiv-Hochblauenkamm im Westen und am Belchensockel im Norden. Obwohl der flächenmäßige Anteil der naturräumlichen Einheiten im Gemeindegebiet sehr unterschiedlich ist, kann man doch ihre verschiedenartige landschaftliche Ausprägung erkennen: die bewaldeten Verebnungen und tiefen Tobel des Belchensockels, das meist von Dauerweiden und in günstigen Lagen von Ackerland eingenommene kuppige Mittlere Wiesebergland und das zwischen 950-1230 m hoch gelegene, meist forstlich genutzte Köhlgartenmassiv-Hochblauenkamm. Die aus Nieder- und Oberböllen und einem Hof gebildete Siedlung hat nur eine geringe Siedlungsdichte. Sie liegt am südlichen Fuß des Belchen sowohl im Böllenbachtal als auch auf Verebnungen oberhalb des Kerbtals.

Wappen von Böllen

In Blau auf grünem Schildfuß ein goldener (gelber) Berg.

Beschreibung Wappen

Böllen ist nach der Einwohnerzahl die kleinste Gemeinde Baden-Württembergs (1975: 107 Einwohner). Sie besteht aus Ober- und Niederböllen und dem Hofgut Haidfluh, die einst zur sanktblasianischen Talvogtei Schönau gehörten und nach deren Auflösung 1809 zu einer selbständigen Gemeinde zusammengeschlossen wurden. Der Ort liegt im Böllenbachtal, einem Seitental der Wiese am Südosthang des Belchen. Die Gemeindesiegel des 19. Jahrhunderts enthielten lediglich die Initiale В oder den badischen Wappenschild. So zog das Generallandesarchiv, als es der Gemeinde im Jahre 1902 ein Wappen entwarf, bei der Motivwahl die geographische Lage der Gemeinde heran. Der heraldische Berg soll den Belchen, den zweithöchsten Berg des Schwarzwalds, symbolisieren.

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