Tumringen - Wohnplatz
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Wohnplatz |
Liegt auf Gemarkung: | Lörrach |
Ersterwähnung: | 0890 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Stadtteil. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 890 Tuomaringa, von Personenname. Der 764/67 (Корialüberlieferung 10. Jahrhundert) erscheinende Ortsname Tohtarinchova scheint sich nach neuerer Ansicht nicht auf Tumringen zu beziehen, sondern einer abgegangenen Siedlung bei Riedlingen (Stadt Kandern) mit Besitz des Klosters St. Denis zuzugehören. 890 Schenkung in Tumringen an das Kloster St. Gallen. Im 14. Jahrhundert gehörte Tumringen unter der Herrschaft der Herren von Rötteln zur Vogtei Rötteln und stellte zu dem dortigen Vogteigericht fünf bäuerliche Richter. Die Hochgerichtsbarkeit übte nach 1315 der Markgraf von Hachberg-Sausenberg, nach 1503 von Baden. Seit dem 16. Jahrhundert gehörte Tumringen dem Röttier Viertel der Oberen Markgrafschaft an. Wie Rötteln wurde auch Tumringen 1678 von den Franzosen größtenteils verbrannt. Mit Auflösung des Vogteigerichts Rötteln 1788 wurde Tumringen selbständige Gemeinde im Oberamt Rötteln mit einem eigenen Ortsvogt; 1809 zum Bezirksamt Lörrach. Eingemeindung in die Stadt Lörrach 1935. Kirchlich gehörte der Ort seit jeher zum Kirchspiel Rötteln. |