Herten - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0807

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf mit unregelmäßigem haufendorfartigem Grundriß im Hochrheintal am Hangfuß des Dinkelbergs (Hirschenleck Halde). Neue Wohnbebauung im Süden.
Historische Namensformen:
  • villa Harta 0807
  • villa Hertum
Geschichte: 807 villa Harta und villa Hertum, Ortsname vermutlich von hart = Wald. Großer Reihengräberfriedhof des 5.-7. Jahrhunderts an der Gemarkungsgrenze gegen Wyhlen. 1242 erscheint ein Adelsgeschlecht de Herten, die Burg Hertin wird 1261 genannt, 1268 von der Familie an das Kloster Magdenau (Gemeinde Degersheim Kanton St. Gallen) verkauft. Vermutlich früh abgegangen; Flurname »Burgfeld« in der Niederung südlich des Dorfes. Herten gehörte zur Herrschaft der Grafen von Rheinfelden und kam mit dieser unter König Rudolf I. (1273/91) vom Reich an die Habsburger. Zu dem Rheinfelder Dinghof in Herten gehörten umliegende Orte wie das abgeg. Ermingen (1394) bei Wiechs. Im Bereich Vorderösterreichs kam Herten zur Landschaft Rheintal der Grafschaft Rheinfelden, wurde 1806 badisch, Amt Beuggen, seit 1809 Bezirksamt/Landkreis Lörrach.

Name: Burg Hertin
Datum der Ersterwähnung: 1261

Ersterwähnung: 1218
Kirche und Schule: Auch die Pfarrkirche gehörte seit 1218 dem Reich. Ein Leutpriester 1275 genannt, bald nach 1400 Inkorporation in die Deutschordenskommende Beuggen, die schon 1310 das ius patronatus von König Heinrich VII. erhalten hatte. Der mittelalterliche Chorturm (später Sakristei) mit Kreuzgewölbe der Pfarrkirche St. Urban ist erhalten, die heutige Kirche 1789/92 nach Plänen des Baumeisters des Deutschen Ordens Franz Anton Bagnato erbaut. Eine ältere Wallfahrtskirche dient seit ca. 1907 als Friedhofskapelle. Zur katholischen Pfarrei gehört als Filiale Degerfelden. Die Evangelischen bis 1981 zu Wyhlen; seither evangelische Petruspfarrei, die auch das Kreiskrankenhaus mitbetreut. Evangelische Kirche von 1958.
Patrozinium: St. Urban

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