Niedereggenen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Langgestreckte dörfliche Talsiedlung im Markgräfler Hügelland.
Historische Namensformen:
  • Eckenheim 0773 [773 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert)]
Geschichte: 773 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert) Eckenheim, von Personenname. Anfang des 14. Jahrhunderts Nidern Eckenheim. Im 8. Jahrhundert Besitz des Klosters Lorsch, 820 des Klosters St. Gallen. Im Hochmittelalter gehörte der Ort zur Herrschaft der Herren von Üsenberg, auch die Markgrafen von Hachberg waren hier begütert und vergabten 1281 an St. Blasien. Dieses besaß Anfang des 14. Jahrhunderts einen Hof mit acht Schupposen und weitere Güter. Von den Üsenbergern kamen die ortsherrlichen Rechte 1341 an Lütold von Krenkingen, Bürger zu Basel, der das Dorf mit großen und kleinen Gerichten, Zwing und Bann, Kirchensatz etc. an einen Basler Bürger von Walpach verkaufte. 1380 Verpfändung an die Herren von Baden zu Liel, die jetzt als Orts- und Gerichtsherren auftraten, 1470 Ablösung der Pfandschaft durch die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg, seit 1503 im Besitz der Markgrafen von Baden. 1803 beim Amt Schliengen und Oberamt Badenweiler, 1809 Amt Kandern, 1819 Bezirksamt/Landkreis Müllheim.

Ersterwähnung: 1130
Kirche und Schule: Nachdem Eggenen zuvor zu einer Pfarrkirche in Bürgeln gehört hatte, wurde um 1130 am Fuß des Berges eine Leutkirche erbaut (vgl. Obereggenen). Im 14. Jahrhundert erscheint die Kirche in Niedereggenen als Pfarrkirche mit den Filialen in Feldberg und Gennenbach (Stadt Müllheim, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald). Als Kirchenheilige wurden im 15. Jahrhundert Barbara und Cyriak genannt. Seit 1341 war der Kirchensatz in Händen der Ortsherrschaft, die hier die Reformation einführte. Der Turm der Pfarrkirche wird in das 12. Jahrhundert gesetzt, nach 1400 Erweiterung des Langhauses und Bau des gotischen Chors. Wandgemälde in den Gewölbefeldern zwischen den Kreuzrippen. 1830 Veränderung des Langhauses. Zur Kirchengemeinde Niedereggenen gehört Liel als Diasporaort. Dorthin die Katholiken eingepfarrt.
Patrozinium: Barbara und Cyriak
Ersterwähnung: 1400 [15. Jahrhundert]

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