Schönenberg 

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Status: Gemeinde
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Einwohner: 352
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 47.0
Max. Höhe ü. NN (m): 698.68
Min. Höhe ü. NN (m): 560.33
PLZ: 79677

Die Gemeinde liegt im Nordosten des Landkreises Lörrach im südlichen Hochschwarzwald und greift dort vom Belchenmassiv in das Mittlere Wiesebergland aus. Daher ist die Höhendifferenz sehr groß und reicht von rd. 570 m am Böllenbach bis auf 1414 m über NN am Belchengipfel hinauf. Mit den dortigen Borstgrasflächen und Hochweiden sowie den naturnahen Bergwäldern an den Belchenhängen gehört nahezu das ganze nördliche Gemeindeareal zum Naturschutzgebiet ‚Belchen‘. Wald und Dauergrünland prägen das hier stark von Belchen- und Wiesegletscher überformte, von silbererzhaltigen Porphyrgängen durchzogene Bergland. Dem mittelalterlichen Bergbau verdankt das Dorf seine Blüte. Locker gestellte, große lange Schwarzwalddoppelhäuser, sogenannte ‚Archen‘, bestimmen noch heute das Ortsbild. Sie sind inzwischen aber überwiegend zur Beherbergung von Feriengästen ausgebaut. Land- und Forstwirtschaft spielen keine tragende Rolle mehr. Vielmehr kennzeichnen Wohnfunktion und Fremdenverkehr die durch Neubauten leicht gewachsene Auspendlergemeinde. Von der dicht benachbarten Stadt Schönau erfolgt über die K6306 auch die zentrale Straßenverkehrsanbindung. Nach Anschluss an Baden 1806 kam die Gemeinde 1809 zum Bezirksamt Schönau, 1924 zum Bezirksamt Schopfheim und 1936 zum Bezirksamt bzw. (1939) zum Landkreis Lörrach.

Das Mitdere Wiesebergland bildet, bis auf die äußerste östlichen Ecke mit dem Naturschutzgebiet Rübgartenwald, den naturräumlichen Hintergrund des Gemeindegebiets. Das aus kristallinen Gesteinen aufgebaute kuppige Bergland ist nur in ungünstigen Lagen mit Wald bedeckt, während Dauerweiden die Verebnungen und Rükken einnehmen. Die zum Belchensockel zu rechnende östliche Gemeindefläche ist, bedingt durch den felsigen, mit Beichenschutt durchsetzten Untergrund, vornehmlich mit Tannenmisch- bzw. Hochstaudenmischwäldern an den Hängen bestanden und läßt eine Beweidung nur in den Höhenlagen zu. Siedlung mit weit auseinanderstehenden Höfen in einem kleinen bei Schönau in das Wiesental einmündenden Tal. Der Ort ist nahezu linienhaft entlang des Baches bzw. der parallel dazu verlaufenden Straße angelegt.

Wappen von Schönenberg

In Rot ein silberner (weißer) Balken, begleitet oben von zwei, unten von einem silbernen (weißen) Eisen mit goldenem (gelbem) Stiel.

Beschreibung Wappen

Der Ort gehörte seit dem Mittelalter zur Talvogtei Schönau des Klosters St. Blasien. Die Landeshoheit lag bis zum Übergang des Breisgaus an Baden bei Österreich. Der Bergbau auf Blei und Silbererz verlieh dem Ort im Mittelalter Bedeutung und Wohlstand. Mit der Auflösung der Talvogtei Schönau 1809 wurde Schönenberg selbständige Gemeinde. Das Wappen ist, da die Gemeinde - abgesehen von Schriftsiegeln des 19. Jahrhunderts - keine Wappen- und Siegeltradition aufweist, eine Schöpfung des Generallandesarchivs vom Jahre 1902. Der silberne Balken in Rot, der österreichische Bindenschild, erinnert an die jahrhundertelange Zugehörigkeit Schönenbergs zum vorderösterreichischen Breisgau. Die Eisen weisen auf den mittelalterlichen Bergbau hin. Waren sie 1902 in „natürlichen" Farben tingiert, so ist ihre Farbgebung heute der heraldischen Farbregel angepasst.

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