Fahrnau - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1113 [1113 (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im Kern Haufendorf auf der linken Seite des Wiesentals, umgeben von Industrieanlagen. Südlich und südöstlich des alten Dorfes ausgedehnte Neubaugebiete beiderseits der Wiesen- und früheren Wehratalbahn mit rechtwinkligem Straßennetz. Baulich mit dem talab gelegenen Schopfheim verwachsen.
Historische Namensformen:
  • Varnow 1113 [1113 (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert)]
  • Varnowa 1166
Geschichte: 1113 (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert) Varnow, 1166 Varnowa, Ortsname nicht gedeutet. Reihengräberfunde. Walcho von Waldeck übergab im frühen 12. Jahrhundert all seinen Besitz an das Kloster St. Blasien, während das Bistum Basel Hoheitsrechte, insbesondere den Wildbann innehatte. Fahrnau war ein alter Gerichtsort, auf den wohl das 1352 genannte Dinggericht St. Blasiens mit zwei Meierhöfen des Klosters zurückgeht. Mit dem Verkauf Sausenbergs 1232 durch St. Blasien an die Markgrafen von Hachberg gehörte Fahrnau zur Landgrafschaft im oberen Breisgau. Fahrnau wurde 1503 markgräflich-badisch, kam 1809 zum Amtsbezirk Schopfheim, 1936/39 zum Landkreis Lörrach.

Ersterwähnung: 1173
Kirche und Schule: Pfarrei erstmals 1173 unter dem Patronat St. Blasiens, 1278 erscheint der Kirchensatz samt dem Meierhof (Dinghof) im Besitz des Klosters. 1287 Kollatur in Händen der Herren von Rotenberg, 1470 hatte der Markgraf die Pfarrbesetzung an sich gebracht. Patrozinium ursprünglich der Gottesmutter, seit 1466 Agatha als Patronin nachgewiesen. Schon Mitte des 14. Jahrhunderts wird Fahrnau Filiale von St. Michael in Schopfheim genannt, 1470 erscheint es wieder als Pfarrei. Der Kirchenbau geht auf dieses Jahr zurück, eine Renovierung erfolgte 1723. Nach Einführung der Reformation 1556 wurde Fahrnau bis 1911 wieder dem Kirchspiel Schopfheim angeschlossen. Seither selbständig. Die Katholiken nach Schopfheim; Kapelle in Fahrnau 1954 gebaut; der Unbefleckten Empfängnis Mariens geweiht.
Patrozinium: Gottesmutter

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