Schwörstadt 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.schwoerstadt.de
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Einwohner: 2390
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 119.0
Max. Höhe ü. NN (m): 488.73
Min. Höhe ü. NN (m): 269.16
PLZ: 79739

Die Gemeinde liegt im Naturraum ‚Hochrheingebiet‘ im äußersten Südwesten des Landkreises Lörrach an der Schweizer Grenze. Sie greift von der in wenigen Resten erhaltenen Talaue über die Niederterrasse des Hochrheintals nach Norden auf den mit einer bewaldeten Stufe ansteigenden Dinkelberg aus. Weite Bereiche der stark verkarsteten Muschelkalkhochfläche werden vom Teilort Dossenbach eingenommen, wo am Emerich, im Nordwesten der Gemeinde, auch rd. 481 m über NN erreicht werden. Die Höhernwerte fallen bis auf 269 m in der westlichen Talaue ab. Deren Schilf und Flachwasserzonen stehen im Osten an der Wehramündung unter Naturschutz. Der aus zwei Haufendörfern entstandene Hauptort wirkt heute wie ein langgezogenes Straßendorf dicht an der Dinkelbergstufe. Vor allem Wohnneubauten haben sowohl die Verschmelzung des durch die katholische Pfarrkirche Kirche gekennzeichneten Oberdorfs mit dem westlichen Unterdorf als auch eine deutliche Südentwicklung bewirkt. Trotz des Wasserkraftwerks Ryburg-Schwörstadt an der südwestlichen Gemeindegrenze sowie eines kleinen Gewerbegebiets im Osten ist Schwörstadt vorrangig Wohn- und Auspendlergemeinde für Säckingen und das benachbarte Rheinfelden. Zu beiden Standorten bieten die Hochrheinbahn (seit 1856) sowie die B34 gute Anbindungen. Der Hauptort wurde nach Angliederung an Baden 1807 dem Oberamt bzw. (1939) Landkreis Säckingen zugeordnet und fiel nach dessen Auflösung 1973 an den Landkreis Lörrach. Das badische Dossenbach kam 1809 vom Oberamt Rötteln an das Oberamt Schopfheim und 1936 ebenfalls zu Säckingen.

Das Gemeindegebiet schließt in der Südost-Ecke des Kreises unmittelbar an den Hochrhein an und erstreckt sich zu über neun Zehntel auf den östlichen Teil des Dinkelberg-Plateaus. Es wird in der Hauptsache vom Oberen Muschelkalk gebildet und ist durch eine starke tektonische Beanspruchung gekennzeichnet, die sich in einer reichen Kleinreliefierung auswirkt. Dolinen und Trockentäler weisen auf die Wasserdurchlässigkeit des Gesteins hin, die sich landwirtschaftlich bemerkbar macht. Mit Ausnahme der Rodungsinseln um Dossenbach und Niederdossenbach erstrecken sich große Waldflächen, in denen die ursprünglichen Eichen-Hainbuchen- und Buchenwälder zum Teil durch Fichtenwälder verdrängt wurden, bis an die Gemarkungsgrenzen. Der landwirtschaftlich am intensivsten genutzte, aber kleinste Teil der Gemarkung befindet sich auf pleistozänen Niederterrassenresten und jungen Aueablagerungen im Hochrheintal.

Wappen von Schwörstadt

In halbgeteiltem und gespaltenem Schild vorn oben in Schwarz ein goldener (gelber), unten in Gold (Gelb) ein schwarzer Ring, hinten in Silber (Weiß) ein doppelgeschwänzter, golden (gelb) gekrönter roter Löwe.

Beschreibung Wappen

Schwörstadt besteht nach verschiedenen, zwischen 1924 und 1971 erfolgten Gemeindezusammenschlüssen aus Ober- und Niederschwörstadt, Dossenbach und Niederdossenbach. Die beiden Schwörstadt gehörten zum österreichischen Amt Wehr, das 1608 als österreichisches Lehen an die Herren von Schönau überging. Niederdossenbach war als ehemaliges Lehen der Markgrafen von Hachberg-Sausenberg seit 1628 Teil der Herrschaft Schönau-Schwörstadt. Grund- und Landesherren über Dossenbach waren die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg und ab 1503 die Markgrafen von Ba-den. Nach der Zusammenlegung von Ober- und Niederschwörstadt zur Gemeinde Schwörstadt 1929 nahm die Gemeinde auf Vorschlag des Generallandesarchivs das noch heute gültige Wappen an. Es ist aus dem leicht veränderten Wappen der Herren von Schönau (vordere Schildhälfte) und dem Löwen der Herrschaft Hachberg-Sausenberg zusammengesetzt.

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