Kloster Weitenau - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Schlächtenhaus
Ersterwähnung: 1126

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Häuser.
Historische Namensformen:
  • cella Witenowa 1126
Geschichte: 1126 cella Witenowa, vor 1108 gegründet. Eine Eigenkirche der Herren von Warth westlich der Siedlung Weitenau überließen diese nach der Überlieferung im Jahre 1100 dem Kloster St. Blasien, das hier vor 1108 eine Zelle einrichtete, bald darauf Priorat mit Kirche St. Gangolf, 1344 Maria. Füialkirchen waren 1157 Wieslet und Demberg (Gemeinde Wies). Die Besiedlung der Gegend von Schlächtenhaus und Weitenau wird um 1000 begonnen haben, das Kloster setzte sie fort. Vögte waren die Herren von Warth noch 1186, wie und wann der Übergang - vielleicht über die Herren von Rotenberg oder von Rötteln - an die Markgrafen vor sich ging, ist nicht bekannt. Sie sind 1344 erstmals als Vögte bezeugt. Zum Zwing und Bann des Klosters gehörten die Siedlungen Weitenau, Heuberg, Hofen, Im Tal (= Schlächtenhaus), Farnbuck, Schillighof, Büsholzberg, Wieslet, Henschenberg, Eichholz, Salineck und Demberg. Güter und Einkünfte waren über fast sämtliche Orte des Markgräflerlandes verstreut. Die Klosterpfarrei, wohl seit dem 14. Jahrhundert nach St. Blasien inkorporiert, wurde mit Einführung der Reformation 1556 evangelische Pfarrei, der Konvent war schon vorher in Auflösung begriffen. Mit dem Auszug der Pfarrei nach Hofen 1890/92 wurde die alte Kirche profaniert und umgebaut, in den noch bestehenden Klostergebäuden eine Gastwirtschaft eingerichtet. Der Unterbau des Kirchturms ist spätmittelalterlich; Kirchenportal um 1480. 1855/61 kamen Kloster Weitenau und Klosterhof von der Gemeinde Weitenau zur Gemeinde Schlächtenhaus.
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