Steinen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1113 [1113 (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das einstige Bauerndorf mit Haufendorfgrundriß und dem am Nordrand erbauten Schloß weist im Süden gegen die Bahnanlagen der Wiesentalbahn ein Industrie- und Gewerbegebiet auf. Der Ortskern selbst liegt im Mittleren Wiesental auf dem Schwemmfächer des Steinenbachs. Ausgedehnte Neubaugebiete im Wiesental in Richtung Lörrach und an den südexponierten Hängen im Nordosten der Siedlung.
Historische Namensformen:
  • Steina 1113 [1113 (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert)]
Geschichte: 1113 (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert) Steina, Ortsname von Steinbrüchen. Güter des Walcho von Waldeck kamen an das Kloster St. Blasien. 1278 fielen auch die Besitzungen der Herren von Rotenberg samt einem Burgstall an St. Blasien. Steinen gehörte zur Herrschaft der Herren von Rötteln, die 1315 an die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg, 1503 an die Markgrafen von Baden gelangte. Zu dem großen sanktblasianischen Dinghof gehörten 1413 auch die Leute und Güter des Klosters in Brombach, Hägelberg, Hauingen, Hüsingen, Rappersweier und Weitenau, zur markgräflichen Vogtei Steinen Höllstein, Hüsingen und Hägelberg. Das Schloß aus dem 16. Jahrhundert, früher eine Wasserburg wohl der Herren von Rötteln, hatten später die Herren von Schönau inne. Dreistöckiges Wohnhaus mit steilem Dach und zwei turmartigen Ausbauten. Vom badischen Oberamt Rötteln kam Steinen 1809 zum Bezirksamt/Landkreis Lörrach. Ein Jahrmarkt bestand bis 1835, seither mit Unterbrechungen ein Wochenmarkt.

Name: Burgstall; Wasserschloß

Ersterwähnung: 1120
Kirche und Schule: Die Kirche St. Peter ist 1120 genannt, 1350 wurde sie dem Kloster Steinen Blasien inkorporiert, 1360/70 wird als Filialkirche Hüsingen genannt. Nach der Einführung der Reformation in St. blieb dem Kloster die Pfarrpräsentation; Kirchensatz und Vogtei beanspruchte die Landesherrschaft. Die Pfarrkirche ist ein Barockbau von 1741 mit spätgotischen Elementen der alten Kirche im Innern. Bei der Kirche ehemaliger Pfarrhof des 16. Jahrhunderts. Der Pfarrsprengel umfaßt neben Steinen auch Hägelberg, Höllstein und Hüsingen. Die Katholiken gehören zur Pfarrei Höllstein.
Patrozinium: St. Peter
Ersterwähnung: 1120

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