Wittlingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
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Einwohner: 971
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 216.0
Max. Höhe ü. NN (m): 575.31
Min. Höhe ü. NN (m): 279.12
PLZ: 79599

Die kleine Gemeinde liegt im südlichen Markgräflerland nordwestlich von Lörrach und reicht vom Ostrand der sanften, überwiegend ackerbaulich genutzten Lösshügel des Markgräfler Hügellandes auf die höheren kuppigen, aus altquartären Schottern bestehenden und bewaldeten Flächen des Röttler Waldes hinauf. Letzterer bildet den Übergang zum Weitnauer Bergland und damit zum Naturraum Hochschwarzwald. Dort, in der östlichen Exklave Hochstand auf Buntsandstein, wird mit 575 m über NN auch der höchste Reliefwert der Gemeinde gemessen. Der tiefste liegt mit 279 m an der Südgrenze, wo die Kander die Gemeinde verlässt. Sie schlängelt sich als Hauptabfluss durch eine weite flacht Talmulde. Dort liegt auch das alte Haufendorf, das sich vor allem seit Mitte der 1970er Jahren kräftig nach Osten ausdehnte, da es sich zum Auspendlerort in äußeren Randbereich des Verdichtungsraumes Lörrach-Weil am Rhein-Basel gewandelt hat. Die Landwirtschaft ist nur noch von untergeordneter Bedeutung. Über die L134 hat der Ort nach Süden hin Anschluss an das überregionale Verkehrsnetz und Zugang zu den Verdichtungskernen Lörrach, Weil am Rhein und Basel. Auch die 1895 eröffnete Kandertalbahn berührt das Dorf, doch existiert sie heute nur noch als Museumsbahn. Bis 1809 unterstand der Ort dem Oberamt Röttel, kam 1813 an das Amt Lörrach, 1819 an das Amt Kandern und 1819 zurück zum Bezirksamt bzw. Landkreis (1939) Lörrach.

Das Gemeindegebiet von Wittlingen reicht über das Kandertal hinweg bis an den Rand des Weitenauer Berglandes. Seine landwirtschaftliche Nutzung entspricht den naturräumlichen Gegebenheiten: Ackerbau an den Hängen beiderseits des zum Bamlach-Schallbacher Lößhügellandes zählenden Kandertales, auf Gleieböden im Tal selbst saftige Wiesen und am Übergang zum Weitenauer Bergland geschlossener Wald. Unregelmäßiges Haufendorf auf dem Schwemmfächer des Moosgrabens im Kandertal. Neue Ausbauten am Hang oberhalb des Ortskerns und am nach Westen gerichteten Hang im Kandertal südlich der Siedlung.

Wappen von Wittlingen

In gespaltenem Schild vorn in Gold (Gelb) ein roter Schrägbalken, hinten in Blau eine gestürzte goldene (gelbe) Pflugschar.

Beschreibung Wappen

Der im mittleren Kandertal auf altem Siedlungsboden gelegene Ort wird in einer Urkunde des Klosters St. Gallen 874 erstmals als Witringhove erwähnt. Zum Basler Lehen der Herren von Rötteln gehörig, kam das Dorf 1315 an die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg und 1503 an die Markgrafen von Baden. Im 18. Jahrhundert soll die Gemeinde einen spitzen Turm mit der Initiale W als Wappen geführt haben. Das Ortssiegel des 18. Jahrhunderts zeigt ohne Umschrift den badischen Wappenschild unter einem Fürstenhut und von zwei Lorbeerzweigen umgeben. Das gleiche Bild enthält der Farbstempel des 19. Jahrhunderts. Das Generallandesarchiv entwarf das seit 1906 von der Gemeinde verwendete Wappen, das mit dem badischen Schrägbalken auf die jahrhundertealten Herrschaftsverhältnisse, mit der Pflugschar auf die Bedeutung der Landwirtschaft hinweist, die, auf guten Böden und in geschützter Lage betrieben, noch heute die Gemeinde kennzeichnet.

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