Wittlingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0874

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das Gemeindegebiet von Wittlingen reicht über das Kandertal hinweg bis an den Rand des Weitenauer Berglandes. Seine landwirtschaftliche Nutzung entspricht den naturräumlichen Gegebenheiten: Ackerbau an den Hängen beiderseits des zum Bamlach-Schallbacher Lößhügellandes zählenden Kandertales, auf Gleieböden im Tal selbst saftige Wiesen und am Übergang zum Weitenauer Bergland geschlossener Wald. Unregelmäßiges Haufendorf auf dem Schwemmfächer des Moosgrabens im Kandertal. Neue Ausbauten am Hang oberhalb des Ortskerns und am nach Westen gerichteten Hang im Kandertal südlich der Siedlung.
Historische Namensformen:
  • Witringhove 0874
  • Wettilingen 1286
Geschichte: 874 Witringhove mit St. Galler Besitz, 1286 Wettilingen, von Personenname. Gehörte zur bischöflich Basler Lehensherrschaft der Herren von Rötteln, die 1315 an die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg, 1503 an die von Baden kam. Noch 1365 und 1368 gingen herrschaftliche Lehen von Basel an die Markgrafen über. Wittlingen hatte eine Ortsburg, vermutlich anfangs im Besitz eines Ortsadels, später der schon 1315 und bis ins 18. Jahrhundert mit Rechten und Gütern in Wittlingen erscheinenden Herren von Bärenfels. Von der ehemaligen Burg ist ein stattliches Gebäude in Nachbarschaft der Kirche mit Treppenturm und gotischen Fenstern erhalten. Wittlingen unterstand bis 1809 dem badischen Oberamt Rötteln, danach bis 1813 dem Amt Lörrach, bis 1819 dem Amt Kandern, seitdem wieder dem Amtssitz in Lörrach.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Ein Pfarrer der St.-Michaels-Kirche ist 1275 genannt. Der Pfarrsatz war Lehen vom Bistum Basel in Händen wechselnder Geschlechter, insbesondere der Schaler von Benken, seit dem 15. Jahrhundert der Markgrafen oder ihrer Vertreter. Nach Befund einer Grabung stand an derselben Stelle zuerst eine kleine karolingische Kirche, die um 1500 beträchtlich erweitert und umorientiert wurde. 1774 Neubau im Stile Louis XVI., Vorbild für die »Kleine Kirche« in Karlsruhe. Die wertvolle Orgel schenkte Markgraf Karl Friedrich aus der Kapelle des markgräflichen Hofes in Basel. Die Katholiken zur Pfarrei Haltingen (Stadt Weil am Rhein).
Patrozinium: St. Michael
Ersterwähnung: 1275

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