Reichenberg - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Ersterwähnung: 1231

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf. Teils am Fuß des Reichenbergs, teils auf dem schmalen Sattel, der den Berg mit den Ausläufern des Keuperberglands verbindet. Von den neuen Wohnsiedlungen entstand die im Bezirk »Hofacker « 1964, jene im Gebiet »See« 1975/76.
Historische Namensformen:
  • mons in Richenberg 1231
  • Castrum Richenberg 1245 [Kopialüberlieferung 15. Jahrhundert]
Geschichte: 1231 mons in Richenberg, 1245 (Kopialüberlieferung 15. Jahrhundert) Castrum Richenberg. Siedlung im Anschluss an die Burg Reichenberg entstanden, teils auf dem Sattel, der den Burgberg mit dem Keuperbergland verbindet, teils am Fuß des Berges. Stift Backnang war 1245 hier begütert und erwarb 1345 einen freien Hof dazu. Die Burg Reichenberg wurde vor 1231 von den Markgrafen von Baden zur Sicherung ihres Besitzes in der Gegend auf einem vom Stift Backnang zurückerworbenen Gelände gebaut. Kam 1297 samt dem Besitz der Herren von Reichenberg, wohl badische Dienstleute, zwischen 1230 und 1369 nachweisbar, als Heiratsgut an Württemberg. Im Reichskrieg 1310/13 gegen Eberhard den Erlauchten war Reichenberg dessen letztes Bollwerk. Nach kurzfristiger Verpfändung an die Nothaft 1439 und vorübergehendem Verkauf wurde die strategisch wertlos gewordene Burg Amtssitz für ein Unteramt des Amts Backnang. Seit 1519 Sitz des württembergischen Forstmeisters für den Reichenberger Forst. Ab 1888 Fürsorgeheim, seit etwa 1920 von der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart gemietet als »Landheim für Frauen und Mädchen«. Die Burg ist ganz erhalten mit Bergfried und Schildmauer aus staufischer Zeit und romanische Schlosskapelle (1706: zum Hl. Nikolaus). Vor 1800 bildete Reichenbach mit Parzellen und Strümpfelbach eine von Oppenweiler aus versehene Pfarrei.

Name: Burg Reichenberg.
Datum der Ersterwähnung: 1231
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