Unteralpfen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0858 [858 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Straßendorfartige Siedlung in Talsohlen- und Hanglage beiderseits des Leiterbachs bei der Einmündung in das Steinbachtal.
Historische Namensformen:
  • Aloffa 0858 [858 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert)]
  • nidern Alaphen 1266
Geschichte: 858 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert) Aloffa, 1266 nidern Alaphen; Herkunft des Ortsnamen unklar, vielleicht ehemals Gewässername. Siedlung des frühen Mittelalters 860 erstmals zwei Gemarkungen ad Alapfin unterschieden. Der 858 genannte Besitz des Klosters Rheinau kam wahrscheinlich noch im 12. Jahrhundert an die Herren von Krenkingen, die seit 1173 dessen Vögte waren. Mit Wernher und Mangold von Alpfen läßt sich im Jahr 1013 ein Adelsgeschlecht nachweisen, das sich nach dem Ort benannte; Gottfried und Heinrich von Alpfen, belegt 1266, waren Bürger zu Tiengen. Den an Neuenzell vergebenen Besitz der Herren von Tiefenstein eigneten sich um die Mitte des 13. Jahrhunderts die Grafen von Habsburg gewaltsam an, 1273 konnte St. Blasien, zu dessen Rechtung Uechwihl zu Beginn des 14. Jahrhunderts zählte, zwei Huben von Kloster Klingental kaufen. Unklar ist, ob im 14. Jahrhundert zunächst Österreich, das hier Erblehen an Freibauern vergeben hatte und über die Hochgerichtsbarkeit verfügte, die Ortsherrschaft erlangt hatte, oder ob sie an den Bischof von Konstanz übergegangen war, der sie 1420 dem Waldshuter Achaz Esel, 1550 einer Zurzacher Bürgerin und 1567 dem bischöflichen Obervogt zu Meersburg, Stephan Wohlgemut, verpfändete. Dieser gab Uechwihl 1569 als Unterpfand an Hans Christoph von Heidegg, 1577 an Dr. Johann Spreter. Nach der Zerstörung durch Truppen Bernhards von Weimar im Jahr 1638 wurde das Dorf von den Pfandinhabern verlassen. Damit fiel es an den Konstanzer Bischof zurück, der es 1641 an die Herren von Zweyer verkaufte. Österreich belehnte sie 1655 mit der niederen Gerichtsbarkeit und den anderen Rechten am Ort, 1665 auch mit dem Blutbann. Uechwihl blieb im Besitz der Familie von Zweyer. Es gehörte zum vorderösterreichischen Waldvogteiamt in der Herrschaft Hauenstein (Einung Birndorf) und fiel 1805 an Baden; Oberamt/Bezirksamt, 1939 Landkreis Waldshut.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: 1275 wird erstmals eine Pfarrei zu Alpfen, 1360/70 eine Kirche genannt. Die Kollatur scheint mit der Ortsherrschaft verbunden gewesen zu sein, jedenfalls befand sie sich 1648 im Besitz von Franz Zweyer. Die Kirche St. Laurentius von 1662, 1906 erweitert. Die Evangelischen nach Albbruck.
Patrozinium: St. Laurentius
Ersterwähnung: 1662

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