Boll - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1257

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kleine Ortschaft in Talmuldenlage mit unregelmäßig leiterförmigem Grundriß.
Historische Namensformen:
  • Bolle 1257
  • Belle 1275
Geschichte: 1257 Bolle, 1275 Belle, vielleicht von althochdeutsch bol = Hügel. Einzelne Reihengräberfunde bei der Kirche. Örtlicher Niederadel ist von Mitte des 13. bis Mitte des 14. Jahrhunderts belegt, 1306 im Dienst der Herren von Krenkingen. Sein Sitz, das noch 1424 erwähnte Haus Boll, wird auf dem Kirchbühl im Ort vermutet, während die Burg Boll oberhalb des Badhofs als Bau der Herren von Tannegg angesehen wird. Im 14. und 15. Jahrhundert erscheint Boll in der Hand wechselnder Besitzer. 1460 kam es zusammen mit Bonndorf in lupfischen Besitz, 1589 an die Erben der von Lupfen, die Freiherren von Mörsberg, und wurde von diesen 1609 mit der Herrschaft Bonndorf (siehe dort) an die Abtei St. Blasien verkauft. 1803 fiel Boll mit der sanktblasianischen Grafschaft Bonndorf an das deutsche Großpriorat des Malteserordens, 1805 an Württemberg, 1806 an Baden und gehörte bis 1924 zum Вezirksamt Bonndorf, dann Bezirksamt/Landkreis Neustadt.

Name: Burg Boll

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Eine Kapelle in Boll erscheint 1275 als Filiale von Göschweiler. Das Patrozinium Unserer Lieben Frau ist für 1484 und 1524 belegt. 1485 ist Boll Pfarrei, 1497 wird Münchingen als Filiale erwähnt (bis 1609). Nach dem Übergang der Herrschaft an Kloster St. Blasien wurde Boll mit der Pfarrei Gündelwangen uniert. Die Kirche Maria Himmelfahrt 1664 im Renaissancestil erbaut, 1672 geweiht, 1880 und 1900 restauriert. Die Evangelischen zur Pfarrei Bonndorf.
Patrozinium: Unserer Lieben Frau
Ersterwähnung: 1484

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)