Brunnadern - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1065

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kleines Straßendorf in einem Seitental des Merenbachs.
Historische Namensformen:
  • Brunnaderon 1065
  • villa Brunnadrun 1291
Geschichte: 1065 Brunnaderon, 1291 villa Brunnadrun (= kleine Quelle). Reihengräberfelder westlich und südwestlich von Brunnadern. Um die Mitte des 11. Jahrhunderts mit Besitz des Bischofs von Basel, der Kloster St. Blasien mit einer Hube in Brunnadern beschenkte. 1251 war die Herrschaft über den Ort zwischen den Grafen von Lupfen und dem Bistum Konstanz strittig; wohl zugunsten der Lupfener entschieden, da diese 1378 das Dorf Brunnadern mit allen Herrschaftsrechten an Eberhard Im Thurn zu Schaffhausen verkauften. Grundbesitz hatten die Klöster Petershausen, Salem und St. Blasien, die Herren von Regensberg und von Erzingen. 1484 fiel Brunnadern an Rudolf von Fulach und kam durch Heirat an Hans Keller von Schieitheim, der das Dorf 1512 zusammen mit Weizen wieder an die Grafen von Lupfen veräußerte. Von diesen gelangte Brunnadern an die Freiherren von Mörsberg und über die Marschälle von Pappenheim 1612 an St. Blasien. 1803 an den Malteserorden, 1805 an Württemberg, 1806 an Baden, bis 1924 beim Вezirksamt Bonndorf, Bezirksamt/Landkreis Neustadt.

Kirche und Schule: Kirchlich war Brunnadern auf die Pfarreien Bettmaringen und Schwaningen aufgeteilt. Die Bewohner »ob der Gaß« wurden 1659 von Bettmaringen nach Dillendorf umgepfarrt. 1693 St. Laurentiuskirche wohl an Stelle einer alten Kapelle errichtet, 1694 geweiht, nach Brand 1901 wiederhergestellt; Patrozinium seither Judas Thaddaeus und St. Anna. Die Evangelischen sind nach Bonndorf eingepfarrt.
Patrozinium: St. Laurentius
Ersterwähnung: 1693

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