Görwihl - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1193

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf in Hochflächenlage oberhalb der Alb mit Straßendorf artigen Siedlungserweiterungen im Westen, Nordwesten und Südosten. Neubauten im Süden und Osten. Gewerbegebiet im Südosten und Osten.
Historische Namensformen:
  • Gerswillare 1193
  • Gerwile 1267
Geschichte: 1193 Gerswillare, 1267 Gerwile, von gere = langgezogenes, dreieckiges Landstück. Ausbausiedlung des frühen Hochmittelalters. Die Herren von Tiefenstein statteten um die Mitte des 13. Jahrhunderts ihre Gründung Neuenzell mit Grundbesitz zu Görwihl aus, den sich die Grafen von Habsburg gewaltsam aneigneten. Begütert war hier auch Kloster St. Blasien (1351). Die Ortsherrschaft erlangte Österreich aufgrund der Vogtei über die zu Görwihl nachweislich seit Anfang des 14. Jahrhunderts ansässigen freien Leute und den freien Hof. Als Hauptort der nach ihm benannten Einung gehörte Görwihl zum Waldvogteiamt in der Grafschaft Hauenstein und kam 1806 an Baden, Oberamt Säckingen, 1809 Oberamt Laufenburg, 1819 vom Bezirksamt Säckingen zum Bezirksamt Waldshut, 1936 Bezirksamt/Landkreis Säckingen.

Ersterwähnung: 1241
Kirche und Schule: 1241 wird erstmals ein Pfarrvikar, 1275 ein Pfarrer zu Görwihl erwähnt. Stift Säckingen besaß an der Kirche St. Bartholomäus das Präsentationsrecht (1482, 1497). Der Pfarrsprengel erstreckte sich von Tiefenstein bis in den Freiwald, umfaßte so die ganze Einung Görwihl. Zur katholischen Pfarrei gehören heute neben Görwihl die Ortsteile Hartschwand, Rotzingen und Tiefenstein. Die Pfarrkirche St. Bartholomäus 1838 erbaut, Turm jedoch von 1554. Die evangelische Pfarrei Görwihl, 1966 gebildet, zuvor bereits ein Jahr lang Vikariat, umfaßt die gesamte heutige Gemeinde sowie die Gemeinde Herrischried mit allen Ortsteilen. Die evangelische Kirche in Görwihl 1964 erbaut.
Patrozinium: St. Bartholomäus

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