Niederwihl - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1328

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Siedlung in Hochflächenlage oberhalb der Alb mit unregelmäßig leiterförmigem Grundriß.
Historische Namensformen:
  • nidern Wile 1328
  • Niderwihl 1383
Geschichte: 1328 nidern Wile, 1383 Niderwihl; -weiler-Ort. Ausbausiedlung des frühen Hochma. 1219 Berthold von Niederwihl. Das Kloster St. Blasien, das hier im 14. Jahrhundert umfangreichen Besitz hatte, konnte seine Grundherrschaft zur Ortsherrschaft ausbauen. Am Ende des 14. Jahrhunderts besaß es in Niederwihl die gleichen Rechte wie in seinem Zwing und Bann, seinem engsten Machtbereich. 1638 zählte das Dorf zum sanktblasianischen Niedergerichtsbezirk Immeneich. Österreich standen die Hochgerichtsbarkeit und die landesherrlichen Rechte zu. Damit gehörte Niederwihl zum Waldvogteiamt in der Herrschaft Hauenstein (Einung Wolpadingen). Niederwihl kam 1805 an Baden; Oberamt St. Blasien, 1807 Oberamt Waldshut, 1809 Oberamt Laufenburg, 1819 vom Bezirksamt Säckingen zum Bezirksamt Waldshut, 1936 Bezirksamt/Landkreis Säckingen.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: 1275 wird Niederwihl als Dekanatssitz genannt. Die 1360/70 erstmals erwähnte Kirche stand unter dem Patronat des Klosters St. Blasien. Die Pfarrei war bereits in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts so verarmt, daß der Gottesdienst weitgehend von St. Blasien, 1594-1697 von Todtmoos aus versehen wurde. 1697 Neugründung der Pfarrei, zu der dann Oberwihl zum Teil und Rüßwihl gehörten, seit 1841 ganz Oberwihl. 1842/44 wurde die ursprünglich gotische, Gregor dem Großen geweihte Kirche durch einen Neubau ersetzt, 1957/58 erweitert. Die Evangelischen nach Görwihl.

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