Häusern 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.haeusern.de
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Einwohner: 1239
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 139.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1113.79
Min. Höhe ü. NN (m): 680.85
PLZ: 79837

Die flächenkleine Gemeinde liegt an der nördlichen Peripherie des Landkreises Waldshut, benachbart zur Stadt St. Georgen und dem Fremdenverkehrsort Schluchsee im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Sie gehört im Hochschwarzwald dem Waldkuppenland von St. Blasien an und nimmt einen Teil dieses stark glazial überprägte Gebiets zwischen den Flüssen Alb und Schwarza ein. Das Gelände fällt von rd. 1113 m über NN im Nordwesten (nahe des Guckgauchenbühls) auf rd. 680 m im Süden, in der Schwarzaschlucht an ihrer Ostgrenze, ab. Oberhalb dieser Schlucht staut eine 45 m hohe Mauer die Schwarza zu einem knapp einen Kilometer langen See auf, der zum Elektrizitätskraftwerk Häusern gehört (Bauzeit 1929 bis 1934). In einem breiten Hochtal (Hochsattel), welches durch einen Seitenabfluss des Albgletschers zwischen den beiden tief eingeschnittenen Flussläufen entstand, dehnt sich das bis heute äußerst locker bebaute Dorf aus. Es entwickelte sich aus isolierten Schwarzwaldhöfen und für den Kraftwerksbau erstellten Arbeiterwohnhäusern. Ganz im Südwesten erhebt sich auf einem Rundhöcker die Fridolinskirche. Hotels, Pensionen und Ferienhäuser prägen den seit 1971 staatlich anerkannten Höhenluftkurort, der mit seinem ansprechenden Ortsbild und guter Infrastrukturausstattung auf ganzjährigen Fremdenverkehr eingestellt ist. Die Haupterschließungsachse bildet die B500 zwischen Schluchsee nach Höchenschwand. Der Ort fiel 1805 an Baden, gehörte dort bis 1924 zum Oberamt St. Blasien, dann zum Bezirksamt bzw. Landkreis (1936) Neustadt und kam 1973 zum Landkreis Waldshut.

Die kleine Gebirgsgemarkung liegt ganz in den oberdevonischen und unterkarbo-nischen Graniten von St. Blasien und wird im Оsten von der Schwarza mit dem Staubecken beim Kraftwerk Häusern begrenzt. Die im Westen bis zum oberen linken Talhang der Alb reichende Gemarkung läßt im Oberflächenbild eine wellige Hochfläche erkennen. Lediglich am Ostrand, wo der tief ins Grundgebirge eingekerbte Flußlauf der Schwarza den Rand des Gemeindegebiets bildet, treten durch den über 100 m steilabfallenden rechtsseitigen Hang des Schwarzatals größere Höhenunterschiede auf. Ausgedehnte Siedlung auf der Hochfläche zwischen Schwarza und Alb. Verdichtung des straßendorfartigen Ortskerns durch Neubaugebiete im Norden, Оsten und Süden.

Wappen von Häusern

In Gold (Gelb) eine rote Burg mit drei Zinnentürmen.

Beschreibung Wappen

Der Ort, Anfang des 14. Jahrhunderts „ze den hiusirn" genannt, gehörte zum ältesten Besitz des Klosters St. Blasien, in dessen unmittelbarer Nachbarschaft er auch liegt. Siegelführung setzte erst in badischer Zeit ein. Ein Prägesiegel aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zeigt zwischen zwei Bäumen drei Türme. Als 1904 neue Stempel angeschafft werden sollten, nahm die Gemeinde auf Empfehlung des Generallandesarchivs ein Wappen an, in das aus dem alten Siegelbild nur die drei Türme übernommen wurden. Dennoch wurde in der Folge als Siegel eine schlechte Nachbildung des Siegelbilds des 19. Jahrhunderts verwendet. Im Jahre 1939 kehrte die Gemeinde, nachdem inzwischen die unheraldische Darstellung eines Schwarzwaldhofes als Wappenschild vorgeschlagen worden war, ausdrücklich zum 1904 angenommenen Wappen zurück. Die aus den drei Türmen, d. h. (festen) Häusern gestalterisch entwickelte Burg, könnte auf den Ortsnamen anspielen, obwohl ein adeliger Wohnplatz historisch nicht zu belegen ist.

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