Klettgau 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.gemeinde-klettgau.de
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Einwohner: 7462
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 163.0
Max. Höhe ü. NN (m): 689.14
Min. Höhe ü. NN (m): 365.47
PLZ: 79771

Die Gemeinde – ein Zusammenschluss (1971 bzw. 1975) von sieben Altgemeinden unter neuem Namen - liegt im Südosten des Landkreises Waldshut, wo sie an den Schweizer Kanton Aargau und im Nordosten an den Kanton Schaffhausen grenzt. Naturräumlich gehört sie ganz dem Klettgauer Schichtstufenland des Alb-Wutach-Gebiets an. Dort reicht sie vom Hallauer Rücken, einem schmalen Keuper-Lias-Ausläufer, nach Süden über die von Niederterrassenschottern gefüllte Klettgauer Haupttalung auf den Großen Klettgaurücken. Hier am Wannenberg wird mit 690 m über NN das Höhenmaximum erreicht, das nach Westen zur Haupttalung hin bis auf rd. 366 m abfällt. Wälder auf dem Klettgaurücken, Äcker in der Talung, Obstwiesen am Südabfall des Hallauer Rücken bzw. bei Erzingen Weinbau, zeigen die Nutzungsvielfalt. Landgraben, Klingengraben und Schwarzbach durchfließen als größere Gewässer die Talung, in der unmittelbar an der Schweizer Grenze das einstige Winzerdorf Erzingen als heute einwohnerstärkster Ortsteil liegt. Es teilt sich den Verwaltungssitz mit dem südwestlich im Tal liegenden alten Marktort Grießen. Sämtliche Orte der Haupttalung wuchsen bis Anfang 1990 durch Wohnneubauten, Erzingen in den 1970er Jahren u.a. durch ein Gewerbegebiet mit klein- und mittelgroßen Betrieben. Die größeren Orten, allen voran Erzingen, weisen auch Lebensmittel-, Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote auf, die zusammen mit den Schuleinrichtungen die Gemeinde zum Kleinzentrum machen. Es wird sowohl über die B34 erschlossen, die über die Grenz- und Zollstation weiter nach Schaffhausen führt, als auch von der Hochrheinbahn mit einem Haltepunkt in Grießen und dem Bahnhof in Erzingen bedient. Nach Anschluss an Baden kamen 1807 kamen die Ortsteile über das Amt Klettgau bzw. Tiengen 1819 zum Bezirksamt Jestetten und mit diesem 1872 zum Bezirksamt bzw. (1939) zum Landkreis Waldshut.

Die 3-4 km breite Neunkircher Talweitung bildet die Nordost-Südwest-Achse des Gemeindegebiets. Sie stellt eine von Wiesenbächen durchzogene Ausraumlandschaft eines Urrheins dar, die als Schmelzwasserrinne des rißeiszeitlichen Rheingletschers mit lößbedeckten Schotterfeldern erfüllt wurde und so eine landwirtschaftliche Nutzung begünstigt. Daneben werden die Bäche von Niederterrassenschottern begleitet, auf denen sich die Dörfer angesiedelt haben. Nördlich der Neunkircher Talung verläuft die Grenze des Gemeindegebiets an dem für Wein- und Obstbau genutzten Südhang eines schmalen Bergrückens östlich der Wutach, der mit seinen Lias-und Doggerschichten Teil des Albvorlandes ist. Mit einer bewaldeten, in den unteren Weißjurakalken ausgebildeten Steilstufe erhebt sich südlich der Neunkircher Talung die Klettgaualb. Die Hochfläche selbst ist mit Juranagelfluh und im östlichen Bereich mit rißeiszeitlichem Moränenmaterial bedeckt. Bäuerliche Kleindörfer und Einzelhöfe sind hier im Gebiet der nördlichen Klettgaualb nur entlang des Schwarzbachtals zu finden.

Wappen von Klettgau

In von Blau und Silber (Weiß) gespaltenem Schild vorn eine abgeschnittene silberne (weiße) Tanne, hinten mit fünf rechten roten Spitzen gespalten.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde Klettgau ist am 1. August 1971 durch Zusammenschluss von Erzingen, Grießen, Rechberg, Riedern am Sand und Weisweil entstanden. 1975 kamen Bühl und Geißlingen durch Eingemeindung hinzu. Da alle Ortsteile bis 1806 zur Landgrafschaft Klettgau gehört hatten und der Name der Grafschaft als Gemeindename gewählt worden war, lag es nahe, das Wappen der Landgrafschaft - in variierter Form - in das Wappen der neuen Gemeinde aufzunehmen. Dieses zeigt in Silber drei rote Spitzen, ist also das Stammwappen der Grafen zu Sulz, die die Landgrafschaft vom 15. bis 17. Jahrhundert innehatten. Um den Zusammenschluss von fünf Gemeinden zu symbolisieren, wurde die Anzahl der Spitzen entsprechend erhöht. Die Tanne ist dem Wappen von Weisweil entnommen. Am 16. März 1972 verlieh das Innenministerium das Wappen und die Flagge.

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