Hauenstein - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1108 [1108 (Корialüberlieferung zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kleine, aus einer Burgsiedlung hervorgegangene Stadt am Hochrhein entlang der В 34.
Historische Namensformen:
  • Howenstein 1108 [1108 (Корialüberlieferung zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts), 1215]
Geschichte: 1108 (Корialüberlieferung zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts) Howenstein, 1215 Howenstein, wohl Felsdurchbruch für die Straße am Rhein. Die Burg Hauenstein und die daran anschließende Siedlung gleichen Namens dürften im Hochmittelalter im Bereich der Grundherrschaft des Stiftes Säckingen, wahrscheinlich auf der Gemarkung des Dorfes Luttingen entstanden sein. Ein Dienstadel, der sich nach Hauenstein benannte, tritt erstmals 1215 auf und läßt sich bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts belegen. Lange Zeit blieben die Geschicke der Burg und des Ortes eng miteinander verbunden. Die Burg, 60 m über dem Ort gelegen, gehörte mit etwa 100 m Länge und 30 m Breite zu den größten des Alb- und Klettgaus. Sie setzte sich zusammen aus einer älteren Hauptburg und einer jüngeren Vorburg. Ein Brand zerstörte 1503 das Innere der Anlage völlig. Heute sind nur noch wenige Reste erhalten. Von der Hauptburg kann man neben einem Hof noch zwei Gebäude an der Nordseite erkennen und einen turmähnlichen Bau an der Schmalseite zum Tal hin. Nach Aussage eines Urbars von 1383 kaufte Kloster St. Blasien 1108 Hauenstein. Die Abtei scheint noch zu Beginn des 14. Jahrhunderts Besitzrechte an der Burg gehabt zu haben, denn 1304 verzichteten dem Kloster gegenüber die Ritter Johann und Ulrich von Hauenstein auf Ansprüche an diese. Zur gleichen Zeit besaß Österreich zu Hauenstein Zwing und Bann sowie die Hochgerichtsbarkeit. Unter seiner Herrschaft wurde Hauenstein, eine kleine Einstraßenanlage, 1317 zur Stadt erhoben und zum Verwaltungssitz der Vogtei (1383) und späteren Herrschaft (1523) bzw. Grafschaft (1562) gleichen Namens. Schon im 14. Jahrhundert jedoch hatte Österreich diese Herrschaft und damit Burg und Stadt verpfändet. 1379 gestattete Herzog Leopold dem Hürus von Schönau die Auslösung, 1396-1401 befand sie sich im Pfandbesitz der Grafen von Habsburg-Laufenburg, dann der Herren von Krenkingen (bis 1407), darauf der Familie ImThurn; von 1427-1436 waren die Städte Waldshut, Laufenburg und Säkkingen Pfandinhaber, anschließend Hans von Flachslanden. 1446 wurde Hauenstein den Markgrafen von Hachberg-Rötteln versetzt. Letztmals wurden sie 1468 damit belehnt. 1478 bestellt Erzhg Sigismund einen Verwalter des Schlosses Hauenstein und der Waldvogtei. Nachdem 1503 die Burg völlig ausgebrannt war, siedelten die Waldvögte nach Waldshut über. Hauenstein und die Waldvogtei wurden im 16. Jahrhundert noch mehrmals verpfändet; in ihrem Besitz lassen sich nachweisen Hans Rumeli und Michel Reuttner von Rheinfelden (1502), Wilhelm Hemer (1511) und Melchior Hegenzer (1533). Österreich löste die Pfandschaft 1563 wieder ein. Hauenstein fiel 1805 an Baden, Oberamt Säckingen, 1809 Oberamt/Bezirksamt Laufenburg, 1819 Bezirksamt Waldshut, 1936 Bezirksamt/1939 Landkreis Säckingen.
Ersterwähnung als Stadt: 1317

Name: Burg Hauenstein

Kirche und Schule: Hauenstein gehörte stets zum Sprengel der Pfarrei Luttingen. In Hauenstein eine St. Josephs-Kapelle ungewissen Alters. Die Evangelischen nach Albbruck eingepfarrt.
Patrozinium: St. Joseph

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