Todtmoos - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1267

Historische Namensformen:
  • Totmuos 1267
  • Thotmos 1300 [Anfang des 14. Jahrhunderts]
Geschichte: 1267 Totmuos, Anfang des 14. Jahrhunderts Thotmos, von dout mussa = Schilfmoos. Die Besiedlung des Waldes im hinteren Wehratal - mit Schwerpunkt bei dem heutigen Todtmoos. - setzte anscheinend in der Mitte des 13. Jahrhunderts unter dem Einfluß der Herren von Klingen ein, die vor allem für die Eisenverhüttung in Wehr Brennholzreserven zu erschließen suchten. Todtmoos fiel 1272 mit der Herrschaft Wehr an Habsburg. Wahrscheinlich seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts war der Ort dem österreichischen Waldvogteiamt eingegliedert. Todtmoos bildete dabei mit den zugehörigen Ausbausiedlungen Hintertodtmoos, Glashütte, Höfle, Lehen, Mättle, Rütte, Schaffnersau (Todtmoos-Au), Prestenberg und Strick eine eigene Herrschaft bzw. Vogtei. 1655 erhielt Kloster St. Blasien die Niedergerichtsbarkeit als Pfand von Osterreich, im 18. Jahrhundert wurde sie jedoch wieder von dessen Waldvogt ausgeübt. 1778 vier Jahrmärkte genehmigt. 1805 kam die Vogtei Todtmoos an Baden; Oberamt/Bezirksamt St. Blasien, 1924 Вezirksamt Schopfheim, 1936 Bezirksamt/Landkreis Säckingen. 1935 wurden die Sondergemarkungen aufgehoben. 1977 Gersbach-Au von Gersbach (Stadt Schopfheim, Landkreis Lörrach) umgegliedert.

Ersterwähnung: 1260 [um 1260]
Kirche und Schule: Um 1260 schenkte Walther von Klingen den Wald im hinteren Wehratal dem Bischof von Konstanz und der Deutschordenskommende in Beuggen mit der Auflage, hier ein Gotteshaus zu errichten. 1268 erhob Bischof Eberhard von Konstanz die auf dem Schönenbühl im Todtmooser Wald erbaute Kapelle zur Pfarrkirche. Mit der Herrschaft Wehr dürfte sie 1272 in den Besitz der Habsburger gekommen sein, die sie 1319 dann dem Kloster St. Blasien schenkten; inkorporiert vor 1423. Patrozinium Unserer Lieben Frau (1382). Todtmoos entwickelte sich schon bald zu einem bekannten Wallfahrtsort. Seit 1810 Säkularpfarrei. Pfarrkirche Maria Himmelfahrt von 1627, 1773 barock erweitert; letzte Erweiterung 1927/28. Evangelische Pfarrei seit 1921 mit Kirche von 1956.
Patrozinium: Unserer Lieben Frau
Ersterwähnung: 1382

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