Schlichten - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1185 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im Schurwald, auf einer Liashochfläche nahe dem Remstal. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs der Ort an der Straßenkreuzung westlich im Gebiet Haselbrunnenweg und Vogelsangstraße (1966/75), östlich im Gebiet »Strut« (1966/70) und »Kurze Beetlen« (1971/76) sowie südwestlich im Gebiet »Zwerchäcker« (seit 1975). Am südlichen Ortsrand wurde 1967 ein Gewerbegebiet angelegt.
Historische Namensformen:
  • Slihtunwilere 1185 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
  • Schlichtenweiler 1685
Geschichte: 1185 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Slihtunwilere. Noch 1685 Schlichtenweiler. »Slihtun« ist ein alter Name für den mittleren, ursprünglich wohl auch den westlichen Schurwald. 1185 ertauschte Herzog Welf VI. von Kloster Adelberg für die Kirche in Echterdingen, deren Vogt er war, ein Gut in Schlichten. Grundherrschaft und Vogtei gehörten 1451 dem Esslinger Bürger Peter Kaufherr, seit 1469 dem Kloster Engelberg bei Winterbach. Durch die Reformation kam Schlichten mit dem Kloster an Württemberg. 1700 gehörte Schlichten in den Stab Winterbach, 1807ff. in den Stab bzw. Gemeindebezirk von Schnait, 1819-1824 zur Gemeinde Thomashardt, bis 1849 wieder zu Winterbach und wurde dann zur selbständigen Gemeinde erhoben. Bis 1938 beim Oberamt Schorndorf, dann zum Landkreis Waiblingen. Zum Schlichter Waldgericht vgl. Gemeinde Baltmannsweiler Landkreis Esslingen.

Ersterwähnung: 1460
Kirche und Schule: Kirchlich gehörte Schlichten 1471 in die Pfarrei Winterbach-Schorndorf, deren Filial es bis Mitte 19. Jahrhundert blieb. 1853-1859 ständige Pfarrverweserei, seither ist die Pfarrei mit Baiereck verbunden. Die 1460 erwähnte Kapelle wurde 1707 mit dem Dorf von den Franzosen verbrannt und 1717 als Rechtecksaal ohne Turm neu aufgebaut. Katholisch zu Schorndorf.

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