Küssaberg - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Bechtersbohl
Ersterwähnung: 1150

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Höfe.
Historische Namensformen:
  • Chussacberc 1150
Geschichte: 1150 Chussacberc. Sitz der gleichnamigen, von 1150-1250 genannten Grafen, vom 12.-15. Jahrhundert von Ministerialen. Burg erbaut um 1100, genannt 1245, ging damals von den Grafen an den Konstanzer Bischof über. In dessen Besitz blieben Burg und Herrschaft bis 1497, in jenem Jahr mit Tiengen zusammen an die Grafen von Sulz verpfändet, nach mehreren Aufkündigungen und Neuverpfändungen endgültig 1695 den Fürsten von Schwarzenberg überlassen. Kapelle 1360/70, 1499 nach Dangstetten verlegt. Vorburg 1317, Gemeinde 1346 genannt, Schultheiß 1262 und noch 1346. Großzügige Ummauerung der Burganlage Mitte des 13. Jahrhunderts führte zur Bildung eines stadtähnlichen Gemeinwesens, dem 1346 in Sachen Fall, Laß und Erbschaft die Rechte der Stadt Neunkirch verliehen wurden. Spätestens im 15. Jahrhundert dürfte die Siedlung abgegangen sein. Die Burg wurde 1525 und 1529 um- und ausgebaut, nach der Zerstörung von 1634 jedoch nicht mehr wiedererrichtet. Die Ruine, seit 1978 im Besitz des Landkreis Waldshut, dient seit 1934 als Ort der Küssaburg-Festspiele. Die Herrschaft Küssaberger Tal umfaßte die Gemeinden Вechtersbohl, Dangstetten, Rheinheim, Reckingen und Küßnach, das zuständige Kellergericht fand in Rheinheim statt. Wohnplatz und Gemarkung Küssaberg wurden 1925 von Küßnach nach Bechtersbohl umgemeindet.

Name: Burg
Datum der Ersterwähnung: 1100 [erbaut um 1100, genannt 1245]
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