Waldshut-Tiengen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.waldshut-tiengen.de
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Einwohner: 22574
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 290.0
Max. Höhe ü. NN (m): 768.22
Min. Höhe ü. NN (m): 301.18
PLZ: 79761

Seit 1975 sind die beiden am Hochrhein bzw. an der Wutach liegenden Städte samt der Gemeinde Gurtweil zur Doppelstadt vereint, die mit ihren acht zuvor zwischen 1971 und 1974 aufgenommenen Altgemeinden der Fläche nach die zweitgrößte Kommune im Landkreis Waldshut direkt an der Schweizer Grenze bildet. Sie reicht vom Hochrheingebiet auf die Waldshuter Muschelkalkplatten des Klettgauer Schichtstufenlandes (Alb-Wutach-Gebiet), nur im Nordosten mit dem ehemaligen Stadtgebiet von Tiengen (Altgemeinde Krenkingen) darüber hinaus auf den äußersten Rand des von Buntsandstein bestimmten südlich Hochschwarzwalds (Schwarza-Schlücht-Riedelland) hinauf. Die Höhen fallen von 763 m über NN an der Nordgrenze auf 310 m zum Rheinlauf ab. Neben zwei kleineren Schutzgebieten auf Muschelkalkhängen stehen die Ufer um die Wutachmündung in den Rhein sowie das tief eingeschnittene Schlüchttal im Norden der Gemeinde unter Naturschutz. Auf den Schotterterrassen im Hochrheintal bilden die beiden rd. 6,8 km voneinander entfernten Altstadtkerne mit ihren historischen Gebäuden und den darin integrierten Einkaufs- und Restaurationsmöglichkeiten besondere touristische Brennpunkte. Ein annähernd ovaler Altstadtgrundriss u.a. mit Schlossareal, der barocke katholischer Pfarrkirche, Storchenturm kennzeichnet Tiengen (Stadtrecht seit dem 12. Jahrhundert), ein kompakter, rechteckiger, mit zentralen Straßenmarkt zwischen Oberem und Unterem Turm den von Waldshut (seit Mitte des 13. Jahrhunderts ummauerte Marktsiedlung). In beiden Städten konzentrierte sich das Wachstum mit leichter Westtendenz vornehmlich auf den Talraum (in Tiengen seit 1978 vor allem durch ausgedehnte Industrie- und Gewerbeflächen), doch griff es seit dieser Zeit aus Platzgründen mit größeren Neubausiedlungen verstärkt auch auf die Hänge (speziell in Waldshut) aus. Die seit 1976 Große Kreisstadt ist Sitz des Landratsamtes und nimmt mit ihren Behörden, ihrem Dienstleistungs-, Kultur- und stark differenzierten Bildungssektor die Funktion eines Mittelzentrums für den östlichen Landkreis Waldshut wahr. Zu den wichtigsten Straßenverbindungen zählen neben der B500 die B34, von der aus in Waldshut ein Brückenübergang zum Straßennetz der Schweiz besteht. Beide Kernstädte werden von der Hochrheinbahn bedient. Waldshut ist dazuhin über die seit 1859 bestehende Rheinbrücke in das Zürcher S-Bahnnetz integriert. Nach Anschluss an Baden 1805 war Tiengen erst Sitz des Bezirksamts Kettgau, von 1812 bis 1819 eines eigenen und kam dann an das Bezirksamt Waldshut. Waldshut war ab 1805 stets Sitz des gleichnamigen Amts bzw. Bezirksamts und ab 1939 des Landkreises.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Das ausgedehnte Stadtgebiet, das sich im wesentlichen auf den Gäuplatten des Alb-Wutach-Bereichs erstreckt, reicht vom Hochrheintal im Süden bis an den Rand des Schwarzwalds im Norden. Die vom Hauptmuschelkalk aufgebauten Gäuflächen fallen von 700 m im Norden auf etwa 450 m im Süden ab und sind durch Bruchstufen gegliedert. Sie werden durch die Hochrheinzuflüsse, die sich steilwandig bis in den Oberen Buntsandstein, teilweise sogar bis in das Grundgebirge (Haselbach, Schlucht) eingetieft haben, in einzelne Riedel zerschnitten. Im Süden treten sie sehr nahe an den Rhein heran, infolgedessen die Niederterrasse außerordentlich schmal entwickelt ist. Nur die untere Schlucht wird von größeren Schotterflächen gesäumt. Im Norden hat das Stadtgebiet Anteil am kristallinen Grundgebirge, das als Hangterrasse die 200 bis 250 m tief eingeschnittene Schlucht begleitet.

Wappen von Waldshut-Tiengen

In gespaltenem Schild vorn in Gold (Gelb) ein linksgewendeter blaugekleideter Mann, den Hut an einer über die Schulter gelegten Schnur auf dem Rücken, die Rechte an der Hutschnur, in der Linken einen blauen Knotenstock; hinten in Blau auf einer steigenden goldenen (gelben) Mondsichel stehend die golden (gelb) gekleidete, gekrönte und nimbierte Madonna, auf der Linken das golden (gelb) gekleidete und nimbierte Kind.

Beschreibung Wappen

Die Stadt wurde am 1. Januar 1975 durch Vereinigung von Waldshut, Tiengen und Gurtweil gebildet. Zuvor waren acht weitere Orte eingemeindet worden. Im Wappen sind die traditionsreichen Symbole beider Städte vertreten. Seit Ende des 13. Jahrhunderts sind das „Waldshuter Männle", als Waldhüter gedeutet und damit „redend", im Stadtwappen Waldshuts und die thronende Madonna im Siegel Tiengens nachweisbar. Tingierung und Zeichnung dieser Wappenfiguren wurden für das am 2. November 1981 vom Regierungspräsidium Freiburg verliehene Wappen teilweise geändert.

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