Gutenburg - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Aichen
Ersterwähnung: 1128

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Weiler.
Historische Namensformen:
  • Gutenburch 1128
Geschichte: 1128 Gutenburch. Die edelfreien Herren von Gutenburg sind von der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts an belegt. Sie übersiedelten um die Mitte des 13. Jahrhunderts in den Aargau, ihre Herrschaft, wohl ursprünglich Lehen des Klosters St. Gallen, ging zu einem großen Teil an die Herren von Krenkingen über. Diese verpfändeten 1361 die vielleicht von St. Gallen im 10. Jahrhundert als Turmhügelburg auf einem Porphyrkegel über der Schlucht erbaute Feste mit Zustimmung des Klosters und des Reiches als Lehensherren an die Herren von Hohenfels, die sie 1393 mit der Herrschaft an den Ritter Heinrich Geßler von Zürich verkauften. Von diesem gelangte beides Anfang des 15. Jahrhunderts an Wilhelm ImThurn zu Schaffhausen, 1447 an die Herren von Rümlang, die die Herrschaft Gutenburg 1480 an Kloster St. Blasien verkauften. 1612 erwarb das Kloster für sein Amt Gutenburg von Maximilian von Pappenheim als Landgf zu Stühlingen auch die hohe Obrigkeit. Die Burg war bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts Sitz des sanktblasianischen Vogts. 1525 von den Bauern besetzt und geplündert, im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Danach wurde der Sitz des klösterlichen Obervogteiamtes Gutenburg nach Gurrweil verlegt. Das Amt umfaßte die Vogteien Berauerberg, Ühlingen, Aichen und Krenkingen. 1660 Errichtung eines Eisenwerkes an der Schlucht oberhalb Gutenburg durch die Abtei St. Blasien und Graf Johann Ludwig von Sulz, anscheinend gegen Ende des 17. Jahrhunderts aufgegeben.
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