Ehestetten - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1300 [14. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Langgestrecktes Dorf in einer weiten Hochflächenmulde am Beginn des Ehestetter Trockentals. Kleines Neubaugebiet im Westen.
Historische Namensformen:
  • Estetten
Geschichte: 14. Jahrhundert Estetten (Name vermutlich von Eschenbäumen herzuleiten). Damals hatte Johann von Gundel­fingen, Ritter von Ehestetten, hier württembergische Lehen inne. Zur Familie der Edelfreien von Gundelfin­gen gehörte wohl (wie Johann?) der 1307 erwähnte Swigger von Eschistetten, der nach seinem Namen im Ort ansässig war. 1364 verkaufte Swigger von Gundelfingen, ge­nannt von Ehestetten, Burg und Dorf an Heinrich Speth von Steingebronn. Die Obrigkeit der Speth führte vor allem im 17. Jahrhundert zu heftigen Streitigkeiten zwischen Grundherren und Gemeinde, die die Einsetzung eines württembergischen Vogts zur Verwaltung durchsetzte. Anfang 19. Jahrhunderts ging das Rittergut Ehestetten von den Speth an die Familie Bodman über. Das heute stark vernachlässigte Schloss um 1600 gebaut. Viereckiger Hof mit Ring­mauer, Hauptgebäude mit gewölbtem Erdgeschoss, zylindrische Ecktürme am Ost­giebel. Ehestetten kam 1805 an Württemberg. Oberamt (1938 Landkreis) Münsingen.

Name: Burg; Schloss

Ersterwähnung: 1364
Kirche und Schule: Kirchlich ursprünglich zu Hayingen gehörig, im 16. Jahrhundert von Eglingen aus betreut. 1890 ständige Pfarrei, heute von Hayingen aus versorgt. Kirche Sankt Nikolaus bereits 1364 als Kapelle erwähnt, nach dem Patrozinium im 11. und 12. Jahrhundert erbaut. Spätbarokes Schiff mit gotischem Rechteckchor, achtseitiger Turm als Dachreiter. 1911 restauriert. Evangelische nach Münsingen-Dapfen.
Patrozinium: Sankt Nikolaus
Ersterwähnung: 1000 [11. und 12. Jahrhundert]

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)