Mehrstetten - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1300 [um]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ursprünglich dicht gebautes Haufendorf, seit 1960 Ortskernsanierung. Ortserweiterung in Süd- und Westrichtung. 1955 neues Wohngebiet Greut-West, etwa 1,5 Kilometer vom Dorf entfernt, 1974 neues Wohngebiet Greut-Ost.
Historische Namensformen:
  • Merstetten
Geschichte: Um 1300 Merstetten (Name vielleicht von Mähre = Pferd), alemannische Ausbausiedlung. Um 1300 war der Ort großenteils Zubehör der Burg Hohengundelfingen, doch bereits Ende des 13. Jahrhunderts hatte das Haus Habsburg hier Besitz erworben. Es geriet damit in Konkurrenz zu Württemberg, das neben gundelfingischen Gütern justingischen Besitz und Güter der von Speth zu Schülzburg unter seine Herrschaft brachte. 1478 protestierten die Dorfbe­wohner gegen die württembergische Obrigkeit. 1559 erhob die Regierung in Innsbruck Be­schwerde gegen die Belastung der in Mehrstetten verbliebenen gundelfingischen Ein­wohner. Württemberg behauptete jedoch die hohe und niedere Obrigkeit. Eine Son­derstellung nahm der Maierhof ein, dessen Inhaber das Schultheißenamt versah. 1654 zum Amt Münsingen, 1808 Oberamt (1938 Landkreis) Münsingen. 1977 wurde ein Gebietsteil der Gemarkung Schelklingen-Sondernach mit 3 Aussiedlerhöfen nach Mehrstetten umgegliedert.

Ersterwähnung: 1450 [Vermutlich zweite Hälfte 15. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Kirchlich zunächst Filial von Münsingen. Begründung der Pfarrei vermut­lich zweite Hälfte 15. Jahrhundert Reformation 1534. Die evangelische Pfarrkirche ist eine Chorturmkirche des 15. Jahrhunderts. Schiff 1577, erweitert 1828. Katholiken nach Schelklingen-Gundershofen.

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