Hundersingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [1. Hälfte 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf im Lautertal aus zwei Teilen: der eine auf der rechten Talseite mit mehr bäuerlichem Charakter (ehemals Oberhundersingen), der andere auf der linken Talseite langgestreckt am Hangfuß und zum Teil nur aus einer Häuserzeile bestehend, mit der Pfarrkirche auf einem Bergvorsprung (Niederhundersingen). Seit 1974 Neubaugebiet auf der linken Hangterrasse.
Historische Namensformen:
  • Hundirsingin
Geschichte: Erste Hälfte 12. Jahrhundert (Chronik, Корie 16. Jahrhundert) Hundirsingin. Über dem Ort, nördlich der Burgruine, alemannisches Gräberfeld aus der Zeit um 700. Nach dem Ortsnamen zu schließen, im 7. Jahrhundert als Sitz des Führers der Munigiseshuntare entstanden. Die Edelfreien von Hundersingen, Förderer des Klosters Zwiefalten, waren im 13./14. Jahrhundert im Besitz des Dorfs und der Burg Hohenhundersingen. Ursprünglich zwei Burgen, nach denen offenbar bis ins 15. Jahrhundert die Ortsteile Ober-und Unterhundersingen unterschieden wurden. Der Niedergang des Geschlechts be­dingte 1352 den Verkauf der Stammburg samt Dörfern, Weilern und Gerichten an Württemberg. 1463 bis 1510 war Hundersingen als württembergisches Lehen in Händen der Truchsessen von Bichishausen. Nach der Vertreibung des Herzog Ulrich wurden Dorf und Burg 1520 vorübergehend vom Kaiser als Pfand an Treisch von Buttlar vergeben. Im 16. Jahrhundert Zerfall der Burg, 1624 als Burgstall genannt. Von der oberen Burg sind nur Gra­benspuren erhalten. Von der unteren stehen noch der mächtige Bergfried mit Bukkelquadern (11./12. Jahrhundert) und Mauern der jüngeren Vorburg. Im 30jährigen Krieg wurde das Dorf völlig zerstört, erst im 18. Jahrhundert beginnender Wiederaufbau. Stets zum Münsinger Amt zählend, Anfang 19. Jahrhundert Oberamt (1938 Landkreis) Münsingen.

Name: Burg Hohenhundersingen; Burg Niederhundersingen
Datum der Ersterwähnung: 1000 [11./12. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275. Patronat der Ortsherren. Reformation 1534. Evangelische Pfarrkirche von 1611, einfacher Saalbau. Katholiken nach Bichishausen.

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