Sondelfingen - Wohnplatz 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Reutlingen
Ersterwähnung: 1000 [11. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kern des Stadtteils ist das langgestreckte Dorf am linken Hang des Reichenbachtals im Lias-Albvorland. Großes Neubaugebiet am oberen Hang und auf der Höhe im Westen, das heute bis an die Stadtteile Orschel-Hagen und Voller Brunnen reicht. Neu­baugebiet Efeu 1965/73 mit Punkthochhäusern im Südosten, zwischen Bahnlinie und Bundesstraße.
Historische Namensformen:
  • Sundilfingin
Geschichte: 11. Jahrhundert Sundilfingin, 1323 Sundolvingen (Personenname Sundolf?). Siedlung der alemannische Landnahmezeit. Reihengräber des 6./7. Jahrhunderts. Im 11. Jahrhundert Zugehörigkeit zur Achalmgrafschaft. Herren von Sondelfinden im 11. Jahrhundert erwähnt. Um 1300 ist ein Zweig der Herren von Sondelfingen nach Esslingen abgewandert. Die im Ort verbliebene Familie verarmte und gab ihren Besitz im Kauf- und Pfandweg im 14. Jahrhundert an den Reutlinger Priester Spechtshart, die Munt von Hayingen, den Reutlinger Patrizier Eberhart Ungelter und Swigger von Gundelfingen ab. Wie der Ort an Württemberg kam, lässt sich ur­kundlich nicht nachweisen. 1454 besaßen die Grafen von Württemberg die Hälfte der Ortsherr­schaft. Die andere Hälfte des Dorfes gehörte im 15. Jahrhundert den Schwelher und im 16. Jahrhundert den Gremlich. Von den Erben des Johann Gremlich von Jungingen gelangte sie 1609 durch Kauf ebenfalls an Württemberg. Oberamt Urach, 1938 Landkreis Reutlingen. 1939 nach Reutlingen eingemeindet. Kirche und Pfarrei zum Heiligen Stephanus 1275. Die eigenartigen Zehntverhältnisse lassen vermu­ten, dass hier ursprünglich zwei Kirchenbezirke bestanden. Die alte evangelische Pfarrkirche von 1500 (1686 und 1763 erneuert) auf dem Friedhof wird nicht mehr benutzt. Dafür Johanneskirche 1960. Katholische Kirche Sankt Elisabeth 1969, Pfarrei Sankt Petrus und Paulus.
Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)