Ödenwaldstetten - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [Erste Hälfte 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf mit größerem Neubaugebiet im Südwesten (Kreuz­berg), dort auch Gewerbeansiedlung.
Historische Namensformen:
  • Walichstetin
Geschichte: Erste Hälfte 12. Jahrhundert (Chronik, Корie 16. Jahrhundert) Walichstetin, die Zusammensetzung mit Wale deutet vielleicht auf eine voralemannische Besiedlung. Das Kloster Zwiefalten erwarb bei seiner Gründung Besitz im Ort. Im 12./13. Jahrhundert Adel, vermutlich Ministerialen des Königs (1161 Rodolfus de Waltsteten). Die Ortsherrschaft war zwischen Blankenstein und Hohenstein geteilt. Besitz hatte Kloster Blaubeu­ren, auch Kloster Weißenau griff mit seiner Großgrangie Bernloch nach Ödenwaldstetten über (1262 Walstetin in Alpibus). Mit der Burg Blankenstein fielen 1320 zwei Drittel des Dorfes an Württemberg, die jedoch 1448 an den württemberischen Hofmeister Albrecht Speth verkauft wurden. Den hohensteinischen Teil erwarb 1438 der gleiche Speth, 1595 Weiterver­kauf an Ritter Caspar von Bubenhofen und 1597 an Kloster Zwiefalten. Erst jetzt wurde der Ort Ödenwaldstetten genannt zum Unterschied von dem anderen zwiefaltischen Waldstetten (Dürrenwaldstetten). 1750 musste Zwiefalten den Ort an Württemberg abtreten, 1808 zum Oberamt (1938 Landkreis) Münsingen.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: 1275 Kirche und Pfarrei Sankt Nikolaus. Trotz häufigen Besitzerwechsels blieb der Kirchensatz bei Württemberg. Herzog Christoph setzte in dem zwiefaltischen Ort einen evangelischen Pfarrer ein. Evangelische Pfarrkirche zum Teil noch gotisch, im 17. Jahrhundert Erweiterung des Chors, restauriert 1778 und 1849. Pfarrhaus von 1782. Im 16. Jahrhundert wird noch eine abgegangene Martinskirche erwähnt. Katholiken nach Oberstetten.
Patrozinium: Sankt Nikolaus
Ersterwähnung: 1275

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